Nationalparkforschung am Umwelt-Campus Birkenfeld

Der Nationalpark soll Lebensraum für viele gefährdete Tier- und Pflanzenarten, wie z.B. dem Schwarzstorch, bieten. Foto: landesforsten.rlp.de – Hansen/Lamour

Herzlich willkommen auf den Seiten der Nationalparkforschung.

Der Nationalpark „Hunsrück-Hochwald“, dessen offizielle Eröffnung am 23. und 24. Mai 2015 erfolgte, ist der erste Nationalpark im Südwesten Deutschlands und umfasst in Rheinland-Pfalz eine Fläche von 9.200 ha und ein ca. 920 ha großes Gebiet im Norden des Saarlandes. Der Nationalpark eröffnet sowohl für die Region als auch darüber hinaus vielfältige wirtschaftliche aber auch wissenschaftliche Chancen.

Dieses Potential hat auch die Landesregierung Rheinland-Pfalz erkannt und in ihrem Konzept für den Nationalpark insbesondere auf seine Bedeutung für die Forschung eingegangen. Das Konzept nennt zahlreiche Forschungsfelder wie z.B. diverse Monitoringaktivitäten, Untersuchungen und Verfahren zur Renaturierung von Hangbrüchern (Mooren) und die Untersuchung der Folgen des Klimawandels für Baumarteneignung, Biodiversität etc.

Neben aktuellen News, finden Sie hier in chronologischer Ordnung Informationen zu laufenden und bereits abgeschlossenen Projekten sowie Mitschnitte und Dokumente zu wissenschaftlichen Vorträgen mit Nationalparkbezug. Damit wollen wir das wissenschaftliche Potential des Nationalparks tiefer gehend beleuchten und den wissenschaftlichen Austausch fördern.

Monitoring in Nationalparks – ein deutsch – französischer interkultureller Workshop

Vom 5. bis 11.Mai 2019 am Umwelt-Campus Birkenfeld

Deutsch – französische Tandemprojekte zwischen dem Institut Mines Télécom d’Albi-Carmaux und dem Umwelt-Campus Birkenfeld sind seit einigen Jahren fester Bestandteil der Französisch- bzw. Deutschveranstaltungen an beiden Hochschulen. Diese virtuell durchgeführten Projekte erlebten vergangenes Jahr eine Veränderung, als sich die Tandems zum ersten Mal in persona während der Europawoche vom 06. bis 12.Mai 2018 am Umwelt-Campus zum interkulturellen Workshop zu den Erneuerbaren Energien trafen. Nachbereitet wurde dieser während eines zweiten Treffens am IMT in Albi, wo die Tandems die Ergebnisse ihrer Zusammenarbeit vor internationalem Publikum während der International Week der Grande Ecole in Albi präsentierten.

2019 nun steht eine weitere Premiere an: das Tandem um die Sprachendozentinnen K. Auffret (Deutschdozentin am IMT) und A. Sens (Französischdozentin am UCB) erweitert sich um die Informatikprofessoren P. Fischer-Stabel und R. Krieger, die die fachliche Leitung des interdisziplinären und –kulturellen Workshops zum Thema „Monitoring in Nationalparks“ übernehmen, der vom 5. bis 11. Mai 2019 am Umwelt-Campus Birkenfeld stattfinden wird.

Thematische Aspekte des Workshops:

  • Vorstellung verschiedener Monitoringsystemen / Einführung in die Technik verschiedener Beobachtungs-/ Messsystemen (z.B. Aufbau einer Wetterstation)
  • Vergleich und Auswertung vorhandener und aktueller Daten zum Klima und der Schadstoffemission am Beispiel des Nationalparks Hunsrück Hochwald
  • Betrachtung der Biodiversität im NP Hunsrück Hochwald
  • Welche Schutzgebietskategorien gibt es in F und D?
  • Welche Richtlinien für einen Nationalpark gibt es in F / D / von Seiten der EU?
  • Welche wirtschaftlichen Interessen ergeben sich für den Tourismus durch den Nationalpark?

Geplante Programmpunkte für den Workshop:

  • Vortrag des Leiters des Nationalparks Hunsrück Hochwald Dr. Egidi
  • Besuch des Messfeldes in Leisel
  • Exkursion zur deutsch- französischen Firma Hager
  • Besuch von Lehrveranstaltungen am UCB
  • Präsentation der Ergebnisse des Workshops vor Publikum und Presse (10. Mai 2019)

Geplantes Rahmenprogramm:

  • Gemeinsames Grillen
  • Deutsch- französisches Sportevent (Volleyball, Fußball)
  • Ausflug zum Bostalsee

Die thematischen Aspekte, Einführungen, Vorträge und Besichtigungen werden dabei jeweils sprachlich in Deutsch und Französisch mit Hilfe von ICT (Information and Communication Technology) Tools vor – und nachbereitet. Arbeitsergebnisse werden bilingual und digital festgehalten und ein deutsch – französisches Glossar wird erstellt.

Deutsche Welle berichtet über Umwelt-Campus: Predictiong environmental change

In the Hunsrück National Park in Germany scientists are trying to find out how changes in ecosystems will affect nature in the long run. Their research with big data will allow to them to predict negative effects and react in time.

View the video here.

3rd Summer School: IT-Fundamentals of National Park Monitoring 26th of August - 2nd September 2018, NLP Hunsrück-Hochwald

Im Sommer 2018 findet zum dritten Mal die internationale Summer School "IT-Fundamentals of National Park Monitoring" statt. Auch in diesem Jahr, werden wieder Studierende aus aller Welt an den Umwelt-Campus kommen um verschiedene Module zu aktuellen Forschungsfragen rund um den Nationalpark zu hören. Es sind auch einige Feldtage im Nationalpark geplant. Wir freuen uns auf eine interessante Woche mit internationalen und vor allem nationalparkinteressierten Studierenden. 

Die Summer School 2018 findet vom 26. August bis 2. September 2018 statt. 

Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen finden sie hier.

Nationalparkfest am Bostalsee

Am 11. Juni 2017 organisierte der Freundeskreis Nationalpark Hunsrück-Hochwald das zweite Nationalparkfest am Bostalsee. Auch der Umwelt-Campus war mir einem eigenen Stand vertreten. Bei bestem Wetter und guter Laune präsentierte der Campus nicht nur aktuelle Forschungsergebnisse sondern bot auch Interaktion mit technischen Exponaten, u. A. durch einen Roboterarm mit Motion Control, welcher von der Robotix-Academy als grenzüberschreitendes Forschungscluster für industrielle Robotik und Mensch-Roboter-Kooperation, zur Verfügung gestellt wurde.

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Elektrofischerei im Nationalpark

Um die Fischbestände in den Bächen des Nationalpark Hunrück-Hochwald zu erfassen, wurde am Freitag 19.05.2017 eine Elektrobefischung an verschiedenen Bächen des Nationalparks durchgeführt. Studierende und Mitarbeiter des Umwelt-Campus Birkenfeld, Nationalparkmitarbeiter und freiberufliche Biologen waren mit dabei.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Stefan Stoll wurde eine erste Bestandsaufnahme der Fischpopulationen im Traunbach selbst und seinen Zuflüssen Bleidenbach, Hengstbach und Ochsenfloß durchgeführt. Der Zweck dieser Untersuchung war es, das jeweilige Artenspektrum und die Altersstruktur der Fischbestände zu erfassen. Für Prof. Dr. Stefan Stoll, der gerade am Umwelt-Campus Birkenfeld ein Langzeitmonitoringprogramm für die Nationalparkbäche ausarbeitet, diente diese Untersuchung als ersten Überblick über die Fischpopulationen des Nationalparks. „Erfreulicherweise konnten mehrere Altersklassen der Bachforelle in allen untersuchten Gewässern nachgewiesen werden, auch die für diese Bachabschnitte typischen Groppen wurden gefunden“, so Prof. Stoll. 

Bei der Elektrofischerei wird elektrischer Strom in niedrigen Spannungen zum Fang der Fische eingesetzt. Die Fische richten sich im elektrischen Feld aus und schwimmen aktiv zur Anode hin und können dort abgekeschert, bestimmt und gemessen werden. Danach werden die Fische wieder ins Gewässer entlassen. Zu Schaden kommen die Tiere dabei nicht.

Frischer Wind in der Nationalparkforschung

Mit einer neuen Professur kommt frischer Wind am Umwelt-Campus Birkenfeld auf. Professor Dr. Stefan Stoll aus dem Bereich interdisziplinärer Umweltschutz und Nationalparkforschung verstärkt seit Februar 2017 die Gruppe der Professoren an der Hochschule. 

Das wissenschaftliche Hauptaugenmerk von Professor Stoll liegt auf den Gewässern. 

Seine wissenschaftliche Ausbildung erhielt Professor Stoll an der Universität Freiburg und an UNIS auf Spitzbergen. Weitere Stationen seiner Laufbahn waren die Universität Konstanz, das Forschungsinstitut Senckenberg in Frankfurt und die Universität Koblenz-Landau. Er ist Mitglied des Vorstands des deutschen Forschungsnetzwerkes zur ökologischen Langzeitforschung LTER-D e.V. „Die Kooperationsmöglichkeiten mit dem Nationalpark auf dem Gebiet der ökologischen Langzeitforschung sind hervorragend“ freut sich Prof. Stoll auf seine neue Tätigkeit, „und auch für Lehrveranstaltungen ist so ein riesiges Freilandlabor vor der Nase natürlich eine tolle Sache“.

Projekt: ENMOSA - Energiemosaik Hunsrück-Hochwald

Unter der Leitung von Prof. Dr. te Heesen wird ein Energienutzungsmodell der Nationalparkregion erstellt. Ziel des Projekts ENMOSA ist es den Energieverbrauch in den Sektoren Strom, Wärme und Transport zu analysieren. Des Weiteren werden die Lastprofile der Energiesektoren synthetisiert, sodass dadurch Rückschlüsse auf Potenziale zur Bedarfssenkung sowie zur Integration von regenerativen Energiesystemen und Speichersystemen möglich sind. Schließlich werden Maßnahmen entwickelt und modelliert, um eine nachhaltige Steigerung der Energieeffizienz in der Nationalparkregion sowie eine Reduktion der Klimagasemissionen zu erreichen. 

Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie hier.

LIFE- IP ZENAPA – Zero Emission Nature Protection Areas

Gemeinsam mit dem Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) und zehn Partnern aus Deutschland und Luxemburg stellt sich der Nationalpark der Herausforderung, die Energiewende in Einklang mit den verschiedensten Anforderungen des Klima-, Natur- und Artenschutzes zu bringen. Die Projektkulisse bilden elf Großschutzgebiete und deren angrenzende Regionen, was einer Fläche von rund 10 % des Bundesgebietes entspricht. Gefördert wir das achtjährige Vorhaben im Rahmen des EU-Förderprogramms für Umwelt, Naturschutz und Klimapolitik „LIFE“.

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Sound Ecology im Nationalpark Radio

Am Freitag, den 03.02.2017 waren neben Professor Matheis sowohl Laura Ortloff, als auch  Matthias Leimbach von Crossmedia Gäste beim National Park Radio, unter anderem mit Beispielen zur Verwendung von Naturklängen und vielen spannenden Informationen rund um Sound Ecology.

https://crossmedia.umwelt-campus.de/?p=3657

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Projekt des Monats: Umweltbildung in der Nationalparkregion - der Weg in eine nachhaltige Zukunft

Umweltbewusstsein, der Erhalt der Lebensgrundlage zukünftiger Generationen  oder auch nachhaltiges Handeln, rücken immer stärker in den Fokus von Bildungseinrichtungen. Aus diesem Grund beschäftigen sich zwei Studierende im Fach Wirtschaftsingenieurwesen/Umweltplanung mit den Themen Umweltbildung und den Möglichkeiten einer Kooperation mit dem Nationalpark Hunsrück-Hochwald sowie dessen Bildungseinrichtungen. Untersucht wurden auch die Möglichkeit der nachhaltigen Bildung an Schulen und Hochschulen. 

Zu dieser Projektarbeit wurde mit den beiden Studentinnen, Marie-Christine Bach und Vanessa Kunz, ein kurzes Gespräch geführt. Das gesamte Interview finden sie hier.

Podcast Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Im Rahmen der Veranstaltung Crossmedia hat sich eine Projektgruppe mit der Erstellung eines Podcasts rund um das Thema „Nationalpark Hunsrück-Hochwald“ auseinandergesetzt. Der gesamte Podcast wird im Anschluss an die Aufnahme in ca. viertelstündige Teilabschnitte gegliedert, sodass neben effizienter Informationsverarbeitung auch ein Widerhörungseffekt erreicht werden kann. Inhaltlich sind Sebastian Baumhardt und Christian Huwer dabei vornehmlich auf die geschichtliche Entwicklung, den politischen Weg zur Zertifizierung und auf die damit verbundenen Möglichkeiten des Parks selbst, als auch die der Region eingegangen.

Belegt wird dies durch Interviews von politischen Vertretern, fachkundigen Professoren und Wissenschaftlern sowie externen Referenten. Es wurde auch auf zusätzliche Thematiken, wie z.B. die geforderte Reaktivierung der Hunsrückbahn, eingegangen. Der Podcast ist für die Zukunft offen gestaltet, um die jüngsten Entwicklungen in weiterführenden Ausgaben zu dokumentieren.

crossmedia.umwelt-campus.de

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Vortragsreihe Forschung & Entwicklung im Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Im Wintersemester 2015/2016 sind vier wissenschaftliche Fachvorträge rund um das Thema Nationalpark geplant. Die Fachtagung wird durch das Institut ISS organisiert. 

Den Vortrag „Quellgewässer als Untersuchungsgegenstand im künftigen Nationalpark.“ finden Sie online unter: https://crossmedia.umwelt-campus.de/?p=3230

Neuer Medienschwerpunkt "Nationalpark" in der Bibliothek am Umwelt-Campus

Der neue Medienschwerpunkt "Nationalpark" wird am 30.05.2015 ("Tag der offenen Tür") offiziell eröffnet. Inhalt dieses neuen Bibliotheksbereiches sind Fachbücher rund um das Thema Nationalpark, aber auch regionale Werke, Bildbände oder Bestimmungsliteratur. 

Die Bestände sind für jedermann ausleihbar. Zum Anlesen, Anschauen und Ausleihen sind Sie recht herzlich eingeladen.

Weitere Informationen zu unserer Bibliothek finden Sie hier

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Fachtagung Forschung & Entwicklung im Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Am 25. und 26. März 2015 veranstaltet das Institut für Softwaresysteme am Umwelt-Campus Birkenfeld die Fachtagung "Forschung & Entwicklung im Nationalpark Hunsrück-Hochwald".

Mit unserer zweitägigen Veranstaltung wollen wir das wissenschaftliche Potential des Nationalparks näher beleuchten und den wissenschaftlichen Austausch fördern. Am ersten Tag besteht die Möglichkeit, in einer Exkursion den Nationalpark näher kennenzulernen. Am zweiten Tag werden in Vorträgen aktuelle Forschungsprojekte mit Bezug zum Nationalpark vorgestellt und Forschungsfragen diskutiert.

(Bild Schwarzspecht. Foto: landesforsten.rlp.de – Konrad Funk einfügen)

Der Nationalpark zum Anfassen

In Kooperation der Fachgruppen Informatik, Maschinenbau und Umweltplanung entstand am Umwelt-Cammpus ein dreidimensionales Modell der Nationalparkregion - zum Anfassen!

Weitere Informationen

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Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald als Chance für die Region. Auswirkungen auf demographische Entwicklung, Regionalwirtschaft und regionalen Tourismus.

Der neue Nationalpark Hunsrück-Hochwald steht kurz vor seiner Eröffnung. Auch der Umwelt-Campus Birkenfeld beschäftigt sich in studentischen Projektarbeiten und Fachvorträgen innerhalb des Wahlpflichtfachs „Forschung und Entwicklung im Nationalpark Hunsrück-Hochwald“, mit dem Nationalpark und dessen Auswirkungen auf die Region. Innerhalb verschiedener studentischer Projektgruppen, werden unter anderem: Messnetze für Umweltdaten, mögliche Synergieeffekte vorhandener Tourismusstrukturen im Nord-Saarland, Qualitätssysteme verschiedener Nationalparke oder den Anstieg der CO2-Emissionenen aufgrund möglicher Tourismusströme untersucht.

In diesem Rahmen beschäftigt sich das Projekt des Monats Februar 2015 mit den Themen der demographischen Entwicklung, der Regionalwirtschaft und dem regionalen Tourismus innerhalb der Nationalparkregion.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

(Link und Bild "Studentische Projektgruppe im Interview mit dem Landrat des Landreises Birkenfeld. v.l.: Lukas Sebastian, Benedikt Stroh, Ruwen Schäfer, Dominik Klingner, Markus Ochs, Dr. Matthias Schneider" einfügen)

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