Innovationslabors Digitalisierung (INNODIG)
Learning and Transferring by Making
ist das Motto des neuen Innovationslabors Digitalisierung (INNODIG) im Raum 15-009, das zur Darstellung (Showroom) und prototypischen Umsetzung (SmartFactory, Maker‐Space) der Potenziale von Industrie 4.0, Internet of Things und Machine Learning dient.
Interdisziplinarität gelebt
Das von der Carl-Zeiss-Stiftung geförderte Labor kooperiert dabei eng mit bestehenden Fachlaboren des Campus sowie mit aktuellen Drittmittelprojekten aus den Bereichen Verfahrenstechnik, Maschinenbau, Informatik und Energieeffizienz. Es wirkt hochschulintern als Inkubator für interdisziplinäre Zusammenarbeit und dient darüber hinaus als Transferhafen für Schulen und auch regionale Unternehmen. Das Innovationslabor verdeutlicht in Theorie und Praxis, wie Menschen, Maschinen, Anlagen, Logistik und Produkte miteinander kommunizieren und kooperieren. Dabei soll identifiziert werden, wie sich die technologischen Umbrüche der Digitalisierung, insbesondere im Bereich Industrie 4.0 und Machine Learning, mittels der Kombination von Maker‐ und etablierten Laborkompetenzen für Hochschulen und die regionale Wirtschaft bewältigen und umsetzen lassen.
Werkstatt und mehr
Der Maker-Space ist mit vielfältigstem Werkzeug wie 3D-Drucker, Lötstationen, CNC-Fräse bis hin zur VR-Umgebung und fachkundigem Personal ausgestattet um Projekte in kurzer Zeit wahr werden zu lassen.
Leuchtturmprojekt
ist ein emerser Bioreaktor, d. h. ein Reaktor in dem Mikroorganismen auf Oberflächen wachsen, an dem untersucht wird, wie solche komplexe Systeme mittels des Cyber Physical System‐Ansatzes optimiert werden können. Hierzu wird der Bioreaktor mit Sensorik aufgebaut und während des Wachstumsprozesses der Cyanobakterien Messdaten generiert. Diese Daten werden dann genutzt um einen „digitalen Zwilling des Reaktors aufzubauen, der dann beispielsweise über Virtual Reality auf besondere Art und Weise visualisiert werden kann. Die Daten dienen in einem weiteren Schritt dazu mittels Machine Learning eine Bauteil‐ und Prozessoptimierung durchzuführen.
Reparieren statt wegwerfen
In dem Maker-Space sind außerdem noch regelmäßig stattfindende „Repair-Cafe“ Veranstaltungen geplant, wo unter Anleitung oder alleine kaputte Dinge repariert werden können, dazu in Kürze mehr.
Fotos: Aileen Wolf, Florian Stolz
