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Aktuelles Projekt:

Ziele

 

  • Erstellen eines Linux-Images für einen kleinen Server für private Daten basierend auf aktuellen Micro-Computern (z.B. RaspberryPi 2, Odroid-U3, Cubietruck) und GNU/Linux

  • Entwicklung eines benutzerfreundlichen Konfigurationstools für den Server
  • Dienste des Servers können etwa folgendes umfassen:

     

    • Webmail (via dovecot/roundcube)
    • Dateisharing (via seafile/syncthing/BittorrentSync)
    • Kalender und Kontaktserver (via owncloud/Baikal)
    • Dateibackup
    • Medienserver (mopidy etc.)

     

 

Den vollständigen Aushang zum Projekt finden Sie hier.

Sie haben Interesse an diesem Projekt?
Wenden Sie sich bitte einfach direkt an mich!

 

Vorarbeiten:

Das Projekt MyDigitalHome wurde im Wintersemester 2013/2014 von Yannick Becker, Lena Robling, Thomas Karl-Heinz Alfons Schweiß und Moritz Strohm durchgeführt.

Projektbeschreibung

Seit einigen Jahren gibt es ein großes Angebot an Hardware-Plattformen wie etwa den RaspberryPi, den Cubietruck oder verschiedene Vertreter der Odroid-Familie, die bei teilweise recht geringem Preis erstaunlich leistungsfähig sind und daher zu „digitalen Spielereien“ einladen.

Eine mögliche Spielerei ergibt sich aus den aktuellen Diskussionen in den Medien: Dabei geraten Datensicherheit und Privatsphäre im Internet zunehmend in den Fokus. In Zeiten von Cloudspeicher-Diensten (wie z.B. Dropbox, TeamDrive etc.) und Smartphones, die Kontakt und Kalenderdaten automatisch mit Servern synchronisieren, stellen sich immer mehr Menschen folgende oder ähnliche Fragen: Auf welchen Servern werden meine Daten eigentlich gespeichert? Wer hat Zugriff auf meine persönlichen und vertraulichen Daten, darunter Kontakte, Kalenderdaten, E-Mails etc.?

Durch günstige und sparsame Hardware sowie durch Daten-Flatrates ist es möglich, viele der vorgenannten Dienste für sich selbst auf einem eigenen kleinen Server anzubieten und damit ein Stück weit unabhängig von externen Firmen zu werden.
Auch wenn ein eigener Server nicht die Vertraulichkeit der Daten garantiert, weil evtl. die Transportwege nicht abhörsicher sind, so kann es trotzdem ein Schritt in die richtige Richtung sein.

Das Projekt MyDigitalHome im Wintersemester 2013/2014 zielte nun unter anderem auf folgende Fragen ab:

  • Welche Hardware-Plattformen (RaspberryPi, Hardkernel Odroid, Synology AS, NetGear NAS) kommen für einen solchen Server in Frage?
  • Wie lassen sich die genannten Services möglichst energieeffizient einrichten?
  • Wie misst man den Energieverbrauch eines solchen Servers, mittels simulierten Zugriffen von Testrechnern, möglichst realistisch?
  • Welche Plattform schneidet unter den vorher spezifizierten Gegebenheiten am besten ab?
  • Wo sind die Schwächen offener Software im Vergleich mit proprietären Systemen?

Im Rahmen des Projektes wurden zwei Server aufgesetzt.

Als Hardware diente einmal ein RaspberryPi und zum zweiten ein Cubietruck.
Auf Seite der Software wurde eine Raspbian/Debian-Distribution zugrunde gelegt. Mit Hilfe von Baikal wurde ein CalDAV/CardDAV-Server aufgesetzt, um Kalender und Kontakte über verschiedene Client synchron zu halten. Zur Dateisynchronisation im Stile eines Cloud-Speicherdienstes diente Seafile. Vorteil dieses Programmes ist eine Versionierung der synchronisierten Dateien, so dass sich versehentlich gelöschte Dateien oder versehentlich überschreibene Dateiversionen jederzeit wiederherstellen lassen. Mit Hilfe von dovecot und roundcube konnten beide Rechner als Mailserver dienen.

Um den Energieverbrauch beider Server zu bestimmen, wurden typische Nutzungsszenarien erstellt und mittels Skripten simuliert.

Die ermittelten Werte legen nahe, dass sich eine Installation zu Hause neben dem Gewinn an Flexibilität und dem Lerneffekt im Vergleich mit einem Mietserver durchaus auch finanziell lohnt. 

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