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Überlegungen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Prozess der Upländer Bauernmolkerei

Geschäftsleitung der Upländer Molkerei gemeinsam mit den Studierenden Andreas Prämassing und Lukas Müller sowie Prof. Kammlott
Geschäftsleitung der Upländer Molkerei gemeinsam mit den Studierenden Andreas Prämassing und Lukas Müller sowie Prof. Kammlott

Die Upländer Bauernmolkerei steht für eine regionale, nachhaltige und faire Milchproduktion. Für das Jahr 2020 ist ein Neubau der Betriebsstätte geplant.
Das milchverarbeitende Gewerbe gilt als äußerst energieintensiv, weswegen es von großer Bedeutung ist, dass die Möglichkeiten zur Nutzung erneuerbarer Energien bereits in den Planungsprozess mit einbezogen werden.

Unter der fachlichen Leitung von Prof. Dr. Christian Kammlott und Prof. Dr. Henrik te Heesen haben in einer interdisziplinären Projektarbeit die Studierenden Andreas Prämassing und Lukas Müller des Studiengangs Erneuerbare Energien den Prozess der Molkerei genau betrachtet und die Hauptenergieverbraucher im Bereich Wärme und Kälte identifiziert.

In Zusammenarbeit mit dem verantwortlichen Ingenieur vor Ort wurden stundengenaue Jahreslastprofile für den Produktionsprozess erstellt. Mit Hilfe dieser Daten konnten einzelne Anlagen auf Basis regenerativer Energien dimensioniert werden. Im Anschluss haben die Studierenden durch Kombination der Anlagen einzelne Konzepte erstellt, welche jeweils aus energetischer und wirtschaftlicher Sicht betrachtet wurden.

Das unter allen Gesichtspunkten beste Konzept beinhaltet eine 75kWp Photovoltaikanlage mit einer hohen Eigenverbrauchsquote von über 90%, einen 420kW Hackschnitzelkessel sowie ein 50kW Blockheizkraftwerk in Verbindung mit einer Absorptionskältemaschine, welche über Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung (KWKK) das Kühllager betreibt. Durch die Kombination dieser Anlagen können die CO2-Emissionen um 488t pro Jahr reduziert werden und Betriebskosten von rund 95.000€ pro Jahr im Vergleich zu einem Referenzszenario auf Grundlage fossiler Ressourcen eingespart werden. Der Anteil an erneuerbaren Energien im Energiemix beträgt in diesem Szenario 71%.

Das Projekt bestätigt, dass erneuerbare Energieträger wirtschaftliche und ökologische Vorteile miteinander verbinden können. Es zeigt auch den hohen ökologischen Wertbeitrag regenerativer Brennstoffe im Bereich Wärme und die damit einhergehende gesteigerte regionale Wertschöpfung.

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Prof. Dr. Henrik te Heesen
Prof. Dr. Henrik te Heesen
Professor FB Umweltplanung/Umwelttechnik - FR Maschinenbau

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