Station 4: Taunusquarzit mit Ganggestein

An vielen Stellen kann beobachtet werden, dass der Quarzit von Zentimeter bis Dezimeter starken, weißen Gängen durchzogen ist. Hierbei handelt es um Quarz. Dieses Mineral ist hauptsächlich während der variskischen Gebirgsbildung aus mehrere 100° heißen Lösungen, die in Klüften des Gesteins aus dem tieferen Gebirgsbau aufstiegen, ausgefallen. Durch das langsame Ausfällen der Quarzminerale wurden die Klüfte sukzessive verbreitert. Mit etwas Glück kann man auch kleine Quarzkristalle finden, wenn in den Klüften lange genug ausreichend Raum und Zeit zur Kristallbildung zur Verfügung stand. Neben Quarz wurden aus den heißen Lösungen vereinzelt auch andere Minerale ausgeschieden, die aber mit dem bloßen Auge nur selten beobachtet werden können. An einigen Stellen fällt auf, dass die Quarzgänge abrupt um mehrere Zentimeter versetzt sind. Dies ist Folge tektonischer Bewegungen, die nach Ende der Gebirgsbildung erfolgten, auch in Folge einer späteren Heraushebung des Hunsrücks.

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