Innovationslabor Digitalisierung (INNODIG)

Gelebte Interdisziplinarität

Unter unserem Motto "Learning and Transferring by Making" treiben wir im Innovationslabor Digitalisierung (INNODIG) die fächerübergreifende Umsetzung kreativer Projekte in der Hochschule und mit regionalen Partnern voran. Das Labor dient dabei als Maker-Space und Showroom zur Darstellung und prototypischen Umsetzung der Potenziale von Industrie 4.0, Internet of Things und Machine Learning. Das Innovationslabor wird von der Carl-Zeiss Stiftung gefördert.

Die Digitalisierung spielt in der heutigen Zeit in allen Berufszweigen eine große Rolle. Daher ist es wichtig, dass die Disziplinen zusammenarbeiten und sich vernetzen. Im Innovationslabor Digitalisierung stehen daher vielfältige Werkzeuge von einer Virtual Reality Umgebung, über 3D-Drucker, Lötstationen, CNC-Fräse usw. bis hin zur angewandten Verfahrenstechnik zur Verfügung, die mittels Methoden der Informatik, wie dem Internet der Dinge und künstlicher Intelligenz um neue Ideen rund um das Thema Digitalisierung ergänzt werden. Kombiniert mit Methoden des Rapid Prototyping können dadurch neue Ideen schnell umgesetzt und optimiert werden. Dabei kooperieren wir eng mit den bestehenden Fachlaboren des Campus sowie mit aktuellen Drittmittelprojekten aus den Bereichen Verfahrenstechnik, Maschinenbau, Informatik und Energieeffizienz. Das Labor wirkt hochschulintern als Inkubator für interdisziplinäre Zusammenarbeit und dient darüber hinaus als Transferhafen für Schulen und regionale Unternehmen, die Ideen umsetzen möchten.

Als erstes Leuchtturmprojekt wird die prototypische Entwicklung eines emersen Bioreaktors, d. h. ein Reaktor in dem Mikroorganismen (im ersten Anwendungsfall Cyanobakterien) auf Oberflächen wachsen, vorangetrieben. Dabei wird untersucht, wie solche komplexen Systeme mittels des Cyber Physical System‐Ansatzes optimiert werden können. Hierzu wird der Bioreaktor mit Sensorik aufgebaut und während des Wachstumsprozesses der Bakterien Messdaten aufgezeichnet. Diese Daten werden dann genutzt um einen „digitalen Zwilling“ des Reaktors aufzubauen, der dann beispielsweise über Virtual Reality auf besondere Art und Weise visualisiert werden kann. Die Daten dienen in einem weiteren Schritt dazu die Bauteile des Reaktors sowie die darin ablaufenden Prozesse mittels Methoden des maschinellen Lernens zu optimieren.

Im Maker-Space sind außerdem noch verschiedene Veranstaltungen geplant, die allen Interessierten offenstehen. Dazu gehören z.B. ein „Repair-Cafe“, wo unter Anleitung oder alleine kaputte Dinge repariert werden können, Kurse zu verschiedenen Themen wie der Konstruktion von 3D-Modellen mit FreeCAD, 3D-Druck, Programmierung von IoT-Geräten usw. Darüber hinaus bieten wir allen die Möglichkeit Projektideen umzusetzen. Seien es Gruppen aus Schulen der Region, die ihr Gewächshaus automatisieren, Studierende die für Ihre Projektarbeit eine Cocktailmaschine mit Alexa-Steuerung bauen, Firmen die Teile ihrer Produktion optimieren oder Gemeinden die sich nach Möglichkeiten zum Monitoring von Luft- und Umweltdaten erkundigen wollen, alle können, nach Absprache und Sicherheitseinweisung das Labor nutzen.

Virtueller Labor-Rundgang

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Kontakt

Innovationslabor Digitalisierung
Gebäude 9915, Raum 009

Tel.: +49 6782 - 17 1873
E-Mail: innodig(at)umwelt-campus.de
Web: https://innodig.umwelt-campus.de

Mobiler Makerspace

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Projektdaten

Konsortium: Hochschulinterne interdisziplinäre Kooperation der Professoren Henrik te Heesen, Klaus Gollmer, Michael Wahl, Percy Kampeis, Stefan Naumann und Guido Dartmann
Laufzeit: Januar 2019 - Dezember 2021
Gefördert durch: Carl-Zeiss-Stiftung
Fördersumme: 750.000 €

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