Pressemitteilung

Team des Umwelt-Campus Birkenfeld siegt bei internationaler Reman-Challenge

Bild des Siegerteams der Borg Reman-Challenge 2023 (v.l.n.r): Taric Ludt, Manuel Frosch, Johannes Becker
Bild des Siegerteams der Borg Reman-Challenge 2023 (v.l.n.r): Taric Ludt, Manuel Frosch, Johannes Becker

Borg Automotive ist eines der führenden Unternehmen im Bereich der Aufarbeitung von Automobil-Ersatzteilen in Europa und Ausrichter der jährlich stattfindenden Reman-Challenge. An der Reman-Challenge 2023 nahmen 65 Studierende aus acht verschiedenen Hochschulen in 34 Teams teil. Der Wettbewerb fand von Mitte Oktober bis Mitte Dezember 2023 in fünfter Auflage statt und bot Studierenden aus Bachelor-, Master- und PhD-Programmen die Gelegenheit sich mit den Herausforderungen des Remanufacturings auseinanderzusetzen und ihre Lösungen im internationalen Kontext zu präsentieren.

Unter dem Begriff Remanufacturing versteht man einen werterhaltenden Prozess, bei dem Produkte und Teile an ihrem Lebenszyklusende wiederaufbereitet werden, sodass sie in einem neuwertigen Zustand wiederverwendet werden können. Hierbei sind die üblichen Arbeitsschritte Demontage, Reinigung, Inspektion, Qualitätskontrolle, Nacharbeit bzw. Austausch der entsprechenden Komponente und die erneute Montage. Die Mindestanforderung ist es hierbei die Funktionalität und Leistungsfähigkeit des Ursprungsprodukts zu erreichen.

Das Hauptziel des diesjährigen Wettbewerbs war die Optimierung der Arbeitsplatzgestaltung im Remanufacturing-Sektor durch die Nutzung von Technologien aus Industrie 5.0, der Fokus sollte hierbei auf die Reduzierung physischer und psychischer Belastungen für die Angestellten liegen.
Im ersten Wettbewerbsteil präsentierte das Team des Umwelt-Campus die Entwicklungen der Industrie von 1.0 bis 5.0, mit einem Schwerpunkt auf den neuesten Entwicklungen in den Bereichen Industrie 4.0 und 5.0. Die Teammitglieder identifizierten Herausforderungen im Remanufacturing und präsentierten verschiedene Lösungen. Dabei wurde das Augenmerk auf Werkerassistenzsysteme, Bildverarbeitungssysteme, Objekterkennung, digitale Zwillinge und automatisierte Palettiersysteme gelegt.

Der zweite Teil des Wettbewerbs befasste sich auf die theoretische Anwendung und Integration der zuvor herausgearbeiteten Konzepte in ein kohärentes Gesamtkonzept. Die Arbeitsabläufe wurden effizienter gestaltet und die Wertschöpfung wurde gesteigert. Das Birkenfelder Team legte dabei viel Wert auf der Verwendung des digitaler Produktpasses und der Implementierung von Werkerassistenzsystemen. Abgerundet wurde das Gesamtkonzept durch die Nutzung fahrerloser Transportsysteme, welche die Prozessschritte miteinander verknüpfen und diese optimieren.

Nach einem vierten Platz im ersten Teil des Wettbewerbs, konnte das Team aus Birkenfeld sich steigern, seine Stärke im Bereich Nachhaltigkeit und Remanufacturing ausspielen und die Jury überzeugen. Dadurch sicherte sich das Team den ersten Platz in der Gesamtwertung. Das Siegerteam, bestehend aus Johannes Becker, Manuel Frosch und Taric Ludt, durfte sich über ein Preisgeld in Höhe von 2400 € freuen. Der mit 1200 € dotierte zweite Platz ginge an ein Team der RPTU Kaiserslautern, während der dritte Platz von einem Team der University of Pannonia (Ungarn) belegt wurde.

Betreut wurde der Wettbewerb auf Birkenfelder Seite von Prof. Dr.-Ing. Matthias Vette-Steinkamp und Henrik Schu. Das Ergebnis zeigt die Wettbewerbsfähigkeit des Maschinenbaus am Umwelt-Campus und seine Stärke in Themen der Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Als Deutschlands grünste Hochschule kann der Umwelt-Campus mit seiner Lehre und Forschung in den Ingenieursdisziplinen im internationalen Vergleich mit anderen Hochschulen glänzen.

Team des Umwelt-Campus Birkenfeld siegt bei internationaler Reman-Challenge
Team des Umwelt-Campus Birkenfeld siegt bei internationaler Reman-Challenge
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