Pressemitteilung

Akteure der Bildungslandschaft auf Entdeckungstour: MINT-Wanderung 2025 trotz Wetterumschwung ein voller Erfolg

Die diesjährige MINT-Wanderung der MINT-Nationalparkregion Hunsrück-Hochwald plus, koordiniert von Prof. Dr. Stefan Naumann und Lara Hoffmann, war ursprünglich rund um das Nationalpark-Tor Keltenpark in Nonnweiler-Otzenhausen geplant. Doch das Wetter spielte nicht mit: Kurzerhand wurde die Veranstaltung an den Umwelt-Campus Birkenfeld verlegt. Dort stellten die Mitglieder der MINT-Region ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine, das Lehrkräfte, Erzieherinnen sowie Vertreter aus weiteren Bildungs- und Betreuungseinrichtungen gleichermaßen begeisterte:

  • Naturpark Saar-Hunsrück - „Rudi Regenwurm macht Schule“: Sabrina Reichelt und Yara Hijazi stellten ein neues BNE-Modul zum natürlichen Klimaschutz vor, bei dem Schülerinnen und Schüler den eigenen Schulhof aus Nachhaltigkeitssicht bewerten können. Wenn sie Mängel feststellen, können sie sich selbst überlegen, mit welchen Maßnahmen sie den Schulhof aufwerten können.

  • WasserWissensWerk – Digitaler Ausstellungsführer: Katrin Riedel präsentierte interaktive Experimente und Lernmodule rund um das Trinkwasser und den Wasserkreislauf. Die Teilnehmenden konnten selbst Schätzungen zum Wasserverbrauch abgeben und Einblicke in digitale Angebote sowie den neuen Rundweg gewinnen. Durch die Vielfalt der Module lassen sich Programme individuell für verschiedene Zielgruppen zusammenstellen. Außerdem arbeitet das WasserWissensWerk eng mit dem Umwelt-Campus Birkenfeld zusammen, der wissenschaftliche Daten zum regionalen Klimawandel liefert.

  • Abfallwirtschaftsbetrieb Nationalparklandkreis Birkenfeld (AWB) – „Wir reden keinen Müll“: Carmen Grasmück zeigte, wie mit dem Abfallkoffer spielerisch Umweltbildung gelingen kann. Dieser kann kostenfrei ausgeliehen werden und bietet vielfältige Lernideen, die sich besonders für Kitas und Grundschulen eignen. Darüber hinaus können die Bildungsprogramme des Abfallwirtschaftsbetriebs auch direkt in den jeweiligen Einrichtungen durchgeführt werden.

  • Nationalpark Hunsrück-Hochwald - Biber: Verena Sauerbrei und Claudia Peters gaben Einblicke in das Leben eines nachtaktiven Bewohners im Nationalpark: den Biber. Auch, wenn die Biberspuren nicht live bestaunt werden konnten, stand dennoch ein präpariertes Exemplar, ein Schädel und Pfotenabdrücke sowie Holzspäne zum Ansehen und Anfassen bereit. Aufgrund seiner nachschärfenden Zähne kann der Biber auch hervorragend als Beispiel für Bionik, die technische Nachahmung natürlicher Prozesse, im Unterricht an weiterführenden Schulen verwendet werden.

  • Umwelt-Campus Birkenfeld - IoT - Makerspaces: Franziska Mai stellte unter anderem ein Hochwasserpegel aus dem Projekt „DigiSelfTrans“ (BMFTR-gefördert) vor, der zusammen mit dem DRK Kreisverband Vulkaneifel e.V. in Workshops gebaut und an Risikogebieten montiert und mit smarten Dashboards überwacht wird . Digitalisierung soll durch solche Projekte greifbar und selbst praktizierbar gemacht werden. Mit der IoT-Werkstatt (iot-werkstatt.de) kann man im Unterricht, im Makerspace am Umwelt-Campus und privat eigene Projekte aus dem Bereich des Internets der Dinge und des Denkens realisieren.

  • Auch die Bundesagentur für Arbeit Bad Kreuznach, vertreten durch Maria Kotterba (Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt und Bildungskoordinatorin), die ebenfalls tatkräftig in der MINT-Region mitwirkt, war vertreten.

In der Pause sorgte Maike Lang vom Umwelt-Campus mit einem Einblick in die Kinder-Uni für Begeisterung – begleitet von rauchenden Cocktails und Zaubertricks, die eindrucksvoll zeigten, wie Wissenschaft spielerisch vermittelt werden kann.

Die MINT-Nationalparkregion Hunsrück-Hochwald plus vernetzt Akteure aus Kommunen, Schulen, Unternehmen und Einrichtungen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Mit Formaten wie der MINT-Wanderung werden praxisnahe Fortbildungen geschaffen, die direkt in den pädagogischen Alltag übertragen werden können. Die Inhalte der Fortbildungen werden von den Mitgliedern zusammengestellt und haben damit einen direkten räumlichen Bezug zur Region. Lehrerinnen und Erzieher haben die Möglichkeit, bei Formaten wie der MINT-Wanderung direkt mit den Akteuren der Region in Kontakt zu treten und damit eine Brücke zwischen Arbeitgebern und dem zukünftigen Nachwuchs zu schaffen.

Trotz der kurzfristigen Verlegung bot die MINT-Wanderung 2025 somit ein vielseitiges Programm. Die Lehrkräfte schätzten besonders den direkten Kontakt zu den Akteuren aus der MINT-Region und die praxisnahen Inhalte, die Inspirationen für den eigenen Bildungsalltag boten. Alle Workshops standen ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. Sie reichten von einem nachhaltigen Umgang mit Wasser, Natur und Ressourcen bis hin zu Lösungsangeboten aus den Bereichen der Digitalisierung und des Natürlichen Klimaschutzes.

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