Pressemitteilung

Preis für nachhaltige Ökonomik gestiftet

– Verleihung in Kooperation mit dem Umwelt-Campus Birkenfeld

Im Dezember 2020 wurde die Friede-Gard-Stiftung gegründet. Sie ist seitens der zuständigen Aufsichtsbehörde (ADD Trier) als rechtsfähige Stiftung anerkannt und von der Finanzbehörde als gemeinnützig eingestuft.

Die Friede-Gard-Stiftung (www.friede-gard-stiftung.de) vergibt jährlich den mit 10.000 € dotierten Friede-Gard-Preis für die Weiterentwicklung bzw. Umorientierung der Wirtschaftswissenschaften in Forschung und Lehre zu einer Ökonomik für eine nachhaltige Wirtschaft und Gesellschaft.
Wirtschaft und Gesellschaft können nur dann als nachhaltig bezeichnet werden, wenn sie sich in ökonomischer, ökologischer, sozialer und politischer Hinsicht in einer Konstellation befinden, die in der gefundenen Form grundsätzlich auf unbegrenzte Dauer bestehen kann. Insbesondere verlangt dies, dass die ökologische Tragfähigkeit der Erde nicht überschritten ist und die Menschenrechte für alle Menschen realisiert sind. Darüber hinaus sollten eine soziale Balance und sinnstiftende und fruchtbringende wirtschaftliche und politische Partizipation gegeben sein.

Es ist wohl unbestritten, dass wir schnellstens zu einer solchen nachhaltigen Wirtschaft und Gesellschaft kommen müssen, wenn die Klimakrise, in der wir uns befinden, sich nicht zur Klimakatastrophe auswachsen soll (von anderen Krisen einmal abgesehen). Die nachhaltige Transformation der Wirtschaft ist nicht umsonst ein wichtiger Eckpfeiler der Agenda 2030 und der 17 SDGs (Sustainable Developments Goals).

Dass es dazu auch eine Wirtschaftstheorie braucht, die diese neuartige Wirtschaft beschreiben, modellieren und Abläufe und Zusammenhänge darin erklären kann (und auch Wegweiser für die Transformation der derzeitigen, vor allem auf Wachstum zielenden Wirtschaft sein kann), ist weniger klar – jedenfalls scheint allgemein keinerlei Dringlichkeit dafür gesehen zu werden. So als ob man die Umstellung von ‚Verbrennern‘ auf E-Autos einfach improvisieren könne, ohne eine detaillierte (in dem Fall ingenieurmäßige) Planung zu haben.
Der Friede-Gard-Preis soll die Aufmerksamkeit auf dieses Problem lenken und Wissenschaftler*innen auszeichnen, die besondere Leistungen in dieser Hinsicht erbracht haben. Damit ist die Hoffnung verbunden, dass sich viele weitere Wissenschaftler*innen dieser überlebenswichtigen Aufgabe zuwenden.
Über die Vergabe des ersten Preises wird derzeit beraten. Die Preisverleihung soll in einer eigenständigen Veranstaltung im Rahmen der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen des Umwelt-Campus Birkenfeld im Sommer 2021 (Ende Juni/ Anfang Juli) erfolgen. Außerdem soll ein wissenschaftliches Symposium stattfinden.

Rückmeldungen oder Rückfragen sind möglich unter mail@friede-gard-stiftung.de.

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