Pressemitteilung

Tag der offenen Tür am Umwelt-Campus Birkenfeld

Besucher beim Tag der offenen Tür
Besucher beim Tag der offenen Tür (Foto: Jannik Scheer)

Hochschule stellte sich vor

Auf dem Flur, der ins Innere des Zentralgebäudes auf dem Umwelt-Campus führt, war praktisch jeder Quadratmeter mit Ständen belegt, überall standen Aufbauten von Projektarbeiten, Professoren der verschiedenen Fachrichtungen standen für Fragen zur Verfügung. In Nebenräumen gab es technische Vorführungen, in den Hörsälen wurden Vorlesungen zum Reinschnuppern und Vorträge gehalten, Labore waren geöffnet: Der Tag der offenen Tür auf dem Umwelt-Campus in Neubrücke wie jener am vorigen Samstag ist eine gute Gelegenheit, einen ersten Eindruck davon zu bekommen, welche Angebote es an der Hochschule gibt.

Die Öffentlichkeit hat so die Möglichkeit, das Campusgelände kennenzulernen und einen netten Nachmittag mit einem Einblick in Fortschritte der Technik oder wenigstens bei Kaffee und Kuchen und mit kleinen technischen Spielereien zu verbringen. Vor allem aber ist der Tag für eine Zielgruppe interessant, auf die es den Organisatoren besonders ankommt: jene jungen Leute, die nach einem Studienplatz Ausschau halten und noch nicht wissen, für welche Hochschule sie sich entscheiden sollen. Vielleicht haben ihnen die Führungen durchs Wohnheim und durch Labore und die Infos zum Null-Emmissions-Campus bei der Wahl ihres künftigen Studienplatzes geholfen.

Einen groben Überblick gaben nach der Begrüßung durch die Vizepräsidentin der Hochschule Trier, Prof. Gisela Sparmann, und Kanzlerin Claudia Hornig die Dekane Klaus Helling und Peter Gutheil sowie Prof. Stefan Diemer. Diemer ist für Interntional Business Communication and Digital Business zuständig und informierte über die neu eingeführten fachsprachlichen Kurse.

Das Interesse an dieser Begrüßung in einem der Hörsäle im Erdgeschoss war dürftig, die Besucher sahen sich lieber auf den Gängen und im Foyer um. An einer Wand konnten Besucher beim Abklatschen von wahllos aufblinkenden Lampen ihre Reflexe testen. In einem Nebenraum sah man die Welt durch eine Virtual-Realiy-Brille, daneben drehten mBots Runden, ähnlich wie kleine Flitzer auf einer Carrera-Bahn – mit einem Unterschied: Die mBots sind Roboter-Kits, die in diesem Fall auf Hell und Dunkel reagieren und so gelenkt werden. Das sieht verspielt aus, doch die mBots lassen sich auf vielfältige Weise programmieren.

Ebenfalls lernfähig ist die elektronische Nase: Sie hat Gassensoren und spürt so Gerüche auf. So weit die Theorie. Am Samstag ließ Marcel Garling, ein wissenschaftlicher Mitarbeiter auf dem Campus, die Nase an einem Mix aus Wasser und Wein riechen und bekam auf dem Display angezeigt: „Bier“. Die Lösung: Die Nase ist noch nicht auf Wein programmiert. Man kann aber auch Sinnvolleres mit dem Gerät tun, als an Alkohol zu schnüffeln: Das giftige Kohlenmonoxid schon in kleinen Mengen aufspüren, zum Beispiel. Oder man könnte ihm beibringen, im Chemielabor Stoffe einzuordnen, sagt Prof. Stefan Naumann. „Die industrielle Anwendung ist der nächste Schritt.“

Kreisverwaltung und Verbandsgemeinde Birkenfeld warben an einem gemeinsamen Stand mit Flyern, hatten aber den größten Erfolg mit ihrer Popcornmaschine, aus der sie den Puffmais in Tüten verpackten und verteilten. Auch bei Govinda, der Birkenfelder Lebensmittelmanufaktur, gab es zu essen. Vorm Haus stellte sich Greenpeace Energy aus St. Wendel vor, in der Bibliothek gab es einen Bücherflohmarkt und, und, und ... Die Liste ist mit dieser kleinen Aufzählung noch lange nicht vollzählig.

Zum Vormerken: Am Mittwoch, 20. Juni, wird in der „Nacht der Wirtschaft“ auf dem Umwelt-Campus der Datenschutzbeauftragte des Landes, Prof. Dieter Kugelmann, über die EU-Datenschutz-Grundverordnung sprechen, die gerade in Kraft getreten ist und derzeit für viel Aufregung sorgt.

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