Pressemitteilung

Workshop zur Optimierung von 5-Achs CNC-Maschinen am Umwelt-Campus

Um die wachsende Anzahl der auf den Markt gebrachten 5-Achs Fräsmaschinen kritisch bewerten und miteinander vergleichen zu können, wurde von der NC Gesellschaft e.V. bereits im Jahr 2005 ein Prüfwerkstück entwickelt, das es ermöglicht, die dynamische Synchronisation von Maschinenachsen und Fräsoperationen zu untersuchen. Die Programmdaten dieses Prüfteils werden seit Auflösung der NC Gesellschaft e.V. im Jahr 2019 vom Umwelt-Campus Birkenfeld verwaltet.

Am 23. und 24.01.2020 fand dazu ein Workshop mit Hans Vogler, einem der Entwickler dieses Prüfteils, statt. Gerne nutzten mehrere Fachkollegen aus der Industrie diese Gelegenheit für einen Informationsaustausch im Bereich mehrachsiger CNC-Bearbeitung. Die Erfahrung, die Herr Vogler aus seiner Entwicklungs- und Beratungstätigkeit von den Anfängen der NC-Steuerung bis heute aufgebaut hat, stellte für die Teilnehmer eine große Bereicherung in Aussicht. So nahmen neben Beschäftigten und Studierenden des Fachbereichs Umweltplanung/Umwelttechnik, auch Beschäftigte der Siemens AG aus dem Bereich NC-Steuerungen und der Optimum Maschinen GmbH teil, die Leihgeber eines 5-achsigen Bearbeitungszentrums für 3D-Druck-Versuche am Campus ist. Neben den Anpassungen von Steuerungsparamatern direkt an der Maschine hielt Siemens Mitarbeiter und Anwendungstechniker Wolfgang Reichart noch einen Vortrag bezüglich Sonderzyklen für 5-Achs-Programmierung sowie dem gegenseitigen Einfluss von Maschinen- und Programmparametern aufeinander. Im Verlauf des Workshops wurden mehrere Prüfstücke auf der Fräsmaschine hergestellt und hinsichtlich Laufzeit und aufgetretener Geometrieabweichungen untersucht. Es wurden wichtige Informationen für die Postprozessorprogrammierung ausgetauscht und offene technische Fragen behandelt.

Zudem konnten wertvolle Tipps zum optimierten Zusammenspiel von Maschine und Steuerung hinsichtlich des 3D-Drucks zusammengetragen werden. Insgesamt konnten alle Beteiligten aus den beiden Tagen Neues mitnehmen und die gesammelten Denkanstöße sowie das vertiefte Verständnis dieser zentralen Kerntechnik der industriellen Fertigung stellen für Alle eine nachhaltige Bereicherung dar.

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