Projekt des Monats

DigiSelfTrans - selbstwirksame zivilgesellschaftliche Nutzung von Digitalisierung

Die Jugendlichen aus Densborn und Hillesheim und die Betreuenden präsentieren einen der drei neuen Hochwasserpegel in Densborn – Foto: Anne Wiegmann
Die Jugendlichen aus Densborn und Hillesheim und die Betreuenden präsentieren einen der drei neuen Hochwasserpegel in Densborn – Foto: Anne Wiegmann

Das Projekt DigiSelfTrans möchte Menschen befähigen, Digitalisierung und Algorithmen selbstwirksam zu nutzen – nicht passiv, sondern aktiv gestaltend. Ziel ist es, die eigene Lebenswelt mit Hilfe des „Internets der Dinge und des Denkens“ (IoT²) positiv zu verändern. Gemeinsam mit unserem Praxispartner entwickeln wir soziale Innovationen für Gesundheit und Klimafolgen, stärken gesellschaftliche Partizipation und fördern Kompetenzen für eine resiliente, digitale Zukunft.

Gemeinsam mit unserem Praxispartner entwickeln wir soziale Innovationen für Gesundheit und Klimafolgen, stärken gesellschaftliche Partizipation und fördern Kompetenzen für eine resiliente, digitale Zukunft.
Ein besonderes Anliegen ist uns dabei, Jugendliche mitzunehmen: durch praxisnahe Bildungsangebote wirken wir dem Fachkräftemangel im MINT-Bereich entgegen und schaffen echte Erfahrungen von Selbstwirksamkeit.

Ursprung: Die IoT²-Werkstatt
DigiSelfTrans baut auf der quelloffenen IoT²-Werkstatt auf, die 2016 am Umwelt-Campus Birkenfeld gemeinsam mit der Expertengruppe „IoT“ des nationalen Digitalgipfels initiiert wurde. Dort entstanden bereits zahlreiche Workshops, Hackathons und Lehrerfortbildungen – mit über dreitausend gebauten CO₂-Ampeln und mehr als 100 Ideen aus kreativen Projekten. Die Resonanz ist bis heute überwältigend: Viele Jugendliche wurden zu begeisterten Maker*innen.

DigiSelfTrans im DATIpilot
Seit November 2024 wird DigiSelfTrans durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) im Rahmen des Programms „DATIpilot – Fördern und Lernen für Innovation und Transfer“ gefördert. Unter dem Motto
„Digitalisierung verstehen, Selbstwirksamkeit fördern, Klimakrise meistern“
setzen wir Ideen der IoT²-Werkstatt um und erweitern sie gemeinsam mit Kommunen. Im Mittelpunkt steht aktuell der neue energieautarke Hochwasserpegel, der mit PV-Modul und Akku einen dauerhaften Einsatz ermöglicht.

Erste Veranstaltungen im Rahmen des Projektes: 

  • Hochwasserpegelbau
    16 Jugendliche des Jugendrotkreuz Hillesheim, Densborn sowie der Jugendfeuerwehr Densborn beteiligten sich aktiv unter Anleitung der Projektleitung vom Umwelt-Campus Birkenfeld und dem DRK Kreisverband Vulkaneifel e.V. und bauten drei Hochwasserpegel auf – vom Löten der Platine über das Programmieren bis hin zum Bau der Gehäuse und der Montage an den Brücken.

    Das Echo war durchweg positiv: „Es war sehr interessant, die Pegel zu montieren und zu programmieren – bitte noch mal machen!“ Gleichzeitig berichteten die Jugendlichen im SWR-Interview, wie wichtig das Thema für sie ist, da viele selbst schon Hochwasser erlebt haben. „Es beruhigt uns, wenn wir nun direkt am eigenen Bach den Wasserstand erfassen und verfolgen können“, so die einhellige Meinung.
  • Die Makerfaire in Hannover
    Auf der Maker Faire stellten wir die IoT²-Werkstatt und DigiSelfTrans vor. Besonderes Highlight: das neue Makey:Lab in Kooperation mit dem Make-Magazin des Heise-Verlags. Besucher*innen konnten am Stand des Umwelt-Campus die neue Makey-Platine und Software ausprobieren und in Fachvorträgen mehr über das Konzept erfahren.DigiSelfTrans zeigt: Praxisorientiertes Lernen, Technik zum Anfassen und echte Mitmachangebote motivieren und schaffen einen direkten Bezug zur Lebenswelt. So entstehen Begeisterung, Kompetenzen – und Zukunftsperspektiven.
Das Projekt DigiSelfTrans der IoT-Werkstatt und das neue Makey:Lab auf der MakerFair – Foto: Franziska Mai
Das Projekt DigiSelfTrans der IoT-Werkstatt und das neue Makey:Lab auf der MakerFair – Foto: Franziska Mai
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