Projekt des Monats

Hochschule Trier International: Zuhause und in die Welt

Lehre, Forschung und Arbeitswelt sind heute ohne länderübergreifende Zusammenarbeit nicht mehr denkbar. Für Hochschulen stellen sich in diesem Zusammenhang jedoch auch viele Herausforderungen und Chancen, die gemeistert werden müssen: Sich selbst im Wettbewerb um kluge Köpfe international zu positionieren, mit Hochschulen aus aller Welt auf Lehr- und Forschungsebene qualitativ zusammenzuarbeiten und natürlich Studierende auf den internationalen Arbeitsmarkt vorzubereiten.

Seit Januar 2020 nimmt die Hochschule Trier als eine von 14 Hochschulen bundesweit am Projekt HAW.International(Modul A) teil. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt wurde speziell ins Leben gerufen, um die Internationalisierung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften zu fördern.

Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer systematischen Internationalisierungsstrategie, die auf allen Ebenen gelebt wird und die Hochschule Trier nachhaltig und zukunftsorientiert im internationalen Kontext aufstellt. Aktuell beschäftigt sich das Team unter Prof. Dr. Stefan Diemer (Projektleitung) und Kathrin Franzen (Projektmanagement) mit einer detaillierten Analyse des Ist-Standes an der Hochschule Trier. Die Projektmitarbeiter*innen (Laura Covino, Francisco Javier Donoso Garcia, Cruz González und Helen Werner) führen dabei an den drei Campus Umfragen und Interviews mit Lehrenden, Studierenden und Mitarbeiter*innen aller Fachbereiche und Serviceeinrichtungen durch und erfassen so die zahlreichen internationalen Aktivitäten, die bereits an der Hochschule durchgeführt werden. Gleichzeitig bekommen die Hochschulangehörigen die Gelegenheit, ihre Erfahrungen, Wünsche und Verbesserungsvorschläge in Bezug auf die Internationalisierung zu teilen und sich somit aktiv in den Gestaltungsprozess einzubringen. Auf dieser Grundlage sollen anschließend eine SWOT-Analyse und der Aufbau einer Best-Practice Datenbank realisiert werden, um damit den campusübergreifenden Austausch von Expertise und Kompetenzen im Sinne des kollegialen Peer Learning künftig zu intensivieren und so die vorhandenen internationalen Ressourcen an der Hochschule Trier bestmöglich auszuschöpfen.

Parallel zur Strategieentwicklung sind auch konkrete Maßnahmen geplant, um die Internationalität für alle Hochschulangehörigen erlebbar zu machen und die Willkommenskultur gezielt zu fördern. Hierzu gehören die finanzielle Förderung kürzerer Auslandsreisen, aber auch Angebote vor Ort im Sinne der Internationalisierung zu Hause, wie Sprachkurse, interkulturelle Kompetenztrainings und Betreuungsangebote für internationale Studierende. Um Digitalisierung und Internationalisierung – nicht nur aus aktuellem Anlass – strategisch zusammenzudenken, fördert das Projekt außerdem virtuelle Gastvorträge internationaler Expert*innen und eine Trainings- und Best-Practice Reihe zum Thema „Virtual und Blended Mobility in internationalen digitalen Lehr-Settings“. Nicht zuletzt steht eine crossmediale Marketingkampagne zur Erhöhung der internationalen Sichtbarkeit auf dem Programm, die u.a. einen Imagefilm, Video-Kurzclips, eine Printbroschüre und Plakatserie umfasst.

Das Projekt mit einer Förderhöhe von fast 500 000 Euro läuft noch bis September 2021. Eine Bewerbung für das Folgeprogramm HAW.International (Modul B) ist anvisiert und soll die konkrete Umsetzung der entwickelten Internationalisierungsstrategie nachhaltig ermöglichen.

Dr. Cruz González - Projektmitarbeiter am Standort Birkenfeld
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