Wohin mit meinen Daten?
In verschiedenen Tutorials wie "Schulklima: Daten in der ThingSpeak-Cloud" , "Internet of Everything: Octopus trifft IFTT, MQTT und Alexa" oder "MitmachKlima: LoRaWAN" haben wir bereits gelernt, dass unsere Octopus- oder Makey-Platine verschiedenste Daten mittels onboard- oder externen Sensoren erfassen und transportieren kann. Es wurden verschiedene Methoden zur Datenübetragung gezeigt und auch schon visualisiert. Was aber, wenn wir nun viele Daten von verschiedenen Sensoren bekommen, die alle überwacht, analysiert und visualisiert werden sollen? Wenn vielleicht noch weitere Sensoren dazu kommen sollen, oder weitere Nutzende? Oder wenn Daten anschließend noch weitergeleitet und -verarbeitet werden sollen?
Wie finden wir uns in dem Daten-Dschungel zurecht, welche Optionen gibt es, wie funktionieren sie und wieso es wichtig ist, Daten zu strukturieren und analysieren.
Thingsboard ist eine Open-Source-IoT-Plattform, die für fortgeschrittene Visualisierung, Alarmierungen und Automatisierungen entwickelt wurde.
Vorteile
Hardware
Software
Voraussetzung
Wir überlegen uns einen Anwendungsfall, beispielsweise die Pegelmessung. Dort werden unsere Sensoren mit Batterien oder Solarpanels versorgt und die Datenübertragung wird durch die Entfernung zu verfügbaren WLAN-Netzwerken über LoRaWAN umgesetzt. Dort nutzen wir LoRaWAN, um die Daten vom Sensor zum TheThingsNetwork (TTN) zu senden. Dort sollen später all unsere Messdaten aller Messstationen zusammenlaufen. Im Beispiel MitmachKlima: LoRaWAN haben wir bereits veranschaulicht, wie wir unsere Platine mit TTN verbinden und das LoRaWAN-Netz nutzen mit unserem OTAA-Blöckchen
In TTN sehen wir unsere Daten ankommen, aber die Visualisierung und Weiterverarbeitung ist recht begrenzt. Zu diesen Zwecken verwenden wir anschließend Webhooks oder MQTT, um unsere Daten an Plattformen wie Thingsboard, Datacake, TargoIO oder sonstige Plattformen weiterzuleiten und dort zu visualisieren. Einmal im TTN angekommen, können die Daten vom TTN-Server an beliebige Adressen weitergeleitet werden, die über eine HTTP API oder einen MQTT-Client verfügen.
Wie im Beispiel oben, wollen wir unsere Daten im Thingsboard visualisieren. Der Unterschied: statt über eine WLAN-Verbindung die Daten direkt vom Ocotopus zum Thingsboard zu senden, senden wir unsere Daten vom Octopus mit dem Feather-Shield per LoRaWAN an TTN, um uns den mobilen Hotspot zu ersparen. Von dort aus nutzen wir die Internetverbindung des TTN-Servers, um die Daten per Webhook an unser Thingsboard zu senden.
Weitere Plattformen
Wer Spaß an der Datenvisualisierung hat kann recht simpel auch andere Plattformen neben Thingsboard verwenden. Viele IoT-Plattformen bieten kostenlose Zeiträume an, die ihr zum Austesten der Plattformen nutzen könnt. Für kleinere Projekte gibt es bei einigen Plattformen auch kostenlose Angebote mit begrenzter Anzahl Geräte, die verbunden werden können.
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