KIRA

KI-Referenzmodell für Energie- und Ressourceneffizienz und dessen industrielle Anwendung

Foto: Adobe Stock

Künstliche Intelligenz (KI) verursacht über ihren gesamten Lebenszyklus (Problemdefinition, Datenerhebung und -aufbereitung, Modellentwicklung, Training, Anwendung, Adaption, etc.) Energie- und Ressourcenverbräuche. Oft benötigte große Datenmengen bringen aufwendige Trainings- und Anwendungsszenarien mit sich. Die Fülle an verfügbaren (umweltrelevanten) Daten bietet aber auch Möglichkeiten, KI zur Lösung von Umwelt- und Nachhaltigkeitsproblemen einzusetzen. Umso relevanter ist, dass KI selbst nicht zum Ressourcentreiber wird, dass Energie- und Ressourcenverbräuche transparent gemacht werden und dass hierfür valide Messmethoden und Metriken existieren. Durch die Komplexität der Systeme im Entwicklungsprozess und der Praxisanwendung sind einfache Methoden zur Bestimmung der Ressourceneffizienz schlecht einsetzbar. Im Vorhaben soll daher ein spezifisch auf die KI-Entwicklung und -Anwendung ausgerichtetes KI-Referenzmodell entwickelt werden, um Zusammenhänge und Abhängigkeiten zu strukturieren und transparent anwendbar zu machen. Es werden Kriterien und Metriken entwickelt und geprüft, um KI-Systeme entlang ihres Lebenszyklus hinsichtlich ihres Ressourcen- und Energiebedarfs zu optimieren. Dies umfasst z.B. den Umgang mit Daten, die Wahl von Methoden und Frameworks, von Infrastruktur, effizientes Training, Anwendung und Adaption der Systeme und die Frage nach Ressourcenverbräuchen lokaler Modellberechnungen vs. Berechnungen in der Cloud. Das Projekt zielt auch darauf ab, KI-Prozesse hinsichtlich des Ressourcenverbrauchs zumindest grob zu quantifizieren und Messmethoden hierfür zu entwickeln. Dazu sollen bestehende Methoden und Verfahren auch vergleichend untersucht werden. Zudem werden Komponenten wie Sensoren, Aktoren, energieerntende Komponenten, etc. systematisch in das KI-Referenzmodell einbezogen. Anhand eines Fallbeispiels aus der Intralogistik und weiterer offen verfügbarer Fallstudien wird das Modell evaluiert und schließlich verbreitet.

Konsortium BITO CAMPUS GmbH, Hochschule Trier (Institut für Softwaresysteme am Umwelt-Campus Birkenfeld), Öko-Institut e.V.
Laufzeit Januar 2023 - Dezember 2025
Gefördert durch Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
Im Programm KI-Leuchttürme – Förderschwerpunkt 2
Fördersumme 656.479 €

Projektleitung an der Hochschule Trier:

Prof. Dr. Stefan Naumann
Prof. Dr. Stefan Naumann, Dipl.-Inform.
Professor FB Umweltplanung/Umwelttechnik - FR Informatik

Kontakt

+49 6782 17-1217
+49 6782 17-1454

Standort

Birkenfeld | Gebäude 9925 | Raum 133

Sprechzeiten

Dienstags, 14.00h-14.30h sowie nach Absprache per E-Mail und bei Anwesenheit.
Prof. Dr.-Ing. Guido Dartmann
Prof. Dr.-Ing. Guido Dartmann
Professor FB Umweltplanung/Umwelttechnik - FR Informatik

Kontakt

+49 6782 17-1727

Standort

Birkenfeld | Gebäude 9925 | Raum 110
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