Die Arbeitswelt ist im Wandel. Einige Branchen, wie die Automotive-Branche, stehen schon seit geraumer Zeit vor großen Veränderungen. Andere Branchen sehen sich zunehmend strengeren Regularien gegenübergestellt, beispielsweise die Medizin(-technik-)Branche. Über alle Branchen hinweg wächst Druck von Gesellschaft und Politik zu mehr Nachhaltigkeit.
Eine vielversprechende Möglichkeit, ökologische, ökonomische und soziale Aspekte miteinander zu verbinden, bietet die Förderung der Kreislaufwirtschaft. Der Übergang von linearen Wertschöpfungsketten hin zu vernetzten Kreisläufen öffnet für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer neue Kompetenzbereiche und Tätigkeitsfelder. Damit Unternehmen den Wandel mit ihren Arbeitnehmenden erfolgreich gestalten können, ist es wichtig, neben technischen Aspekten auch Arbeiten und Lernen zu betrachten. Hier setzt das Projekt KOMATRA mit einem werteorientierten Ansatz an.
Ziel des Projekts
Das Projekt hat zum Ziel, die Arbeitsforschung enger mit der Arbeitsgestaltung in der betrieblichen Praxis sowie der Hochschulausbildung zu verzahnen. Mit dem Fokus auf die Stärken der Region Saar-Pfalz ist das Kompetenzzentrum als zentrale Anlaufstelle vorgesehen, um Forschung gezielt auf die Herausforderungen in den regionalen Arbeitswelten auszurichten und den Transfer in die betriebliche Praxis und in die Breite der Gesellschaft zu unterstützen.
Dieser innovative Ansatz wurde entwickelt, um Unternehmen dabei zu helfen, die vielfältigen Herausforderungen der aktuellen Transformationsprozesse erfolgreich zu meistern – insbesondere in den Branchen Automotive und Medizintechnik. Darüber hinaus steht das Beratungskonzept aber auch Unternehmen aus anderen Branchen zur Verfügung, die von den Vorteilen dieser Lösung profitieren möchten. Aktuelle Angebote finden Sie unter www.komatra.de
Werteorientiertes Arbeiten und Lernen im Kontext von Kreislaufwirtschaft
Exemplarisch für ein Modell werteorientierten Wirtschaftens und Arbeitens steht die Kreislaufwirtschaft. Sie berücksichtigt die Idee der Nachhaltigkeit, steht für neue Formen des Kollaborierens, des Wissensaustauschs, der Kompetenzbildung und der Regionalität. Dazu wird am Umwelt-Campus Birkenfeld das "Haus der Kreislaufwirtschaft" entwickelt – ein Planspiel, bei dem Unternehmen spielerisch angeleitet werden, ihr Unternehmen nachhaltig und neu zu denken. Dabei steht immer im Fokus, wie die Arbeitsprozesse und damit verbunden die Lernprozesse angepasst werden müssen.
Zusätzlich werden mit Partnerunternehmen Pilotprojekte durchgeführt, um eine Entwicklung anzustoßen und zu etablieren. Die erzielten Ergebnisse werden über Transformationscoaches, öffentliche Veranstaltungen sowie sozialpartnerschaftliche und branchenübergreifende Fachtagungen verbreitet.
Konsortium | Institut für Technologie und Arbeit e.V. (ITA); Lehrstuhls für Erwachsenenbildung an der RPTU; Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft (iso) e.V.; Zentrum für Mechatronik und Automatisierungstechnik (ZeMA) gGmbH; AWS-Institut für digitale Produkte und Prozesse gGmbH; saarland.innovation&standort e.V.; Arbeit und Leben gGmbH; Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz; Gutenberg Health Hub.; Lohmann & Rauscher GmbH & Co. KG; Baldus Medizintechnik GmbH; Wellgo Gruppe; ISL Innovative System Logistik GmbH; Woll Maschinenbau GmbH |
Laufzeit | Januar 2023 - Dezember 2027 |
Gefördert durch | Bundesministerium für Bildung und Forschung |
Im Programm | Zukunft der Wertschöpfung: Regionale Kompetenzzentren der Arbeitsforschung |
Fördersumme | ca. 10.000.000 €; Anteil der Hochschule Trier: 1.225.710 € |
Sie verlassen die offizielle Website der Hochschule Trier