Digitalisierung wirkt oft technisch und trocken, aber viele Arduino-Projekte sind echte Kunstwerke: Lichtinstallationen, Klangobjekte, bunte 3D-Druck-Skulpturen. Dank günstiger Neopixel-RGB-LEDs lassen sich heute hunderte LEDs mit nur einem Datenkabel in Reihe ansteuern – jedes Pixel bekommt seine eigene RGB-Farbe, einfach über den Superblock der IoT-Werkstatt.
Auf dem Octopus und dem Makey sitzen zwei GRBW-Neopixel, handelsübliche Varianten heißen WS2812 (teils ohne Weißkanal oder mit anderer Farbfolge wie GRB). Wichtig: Ein Pixel kann bis zu 60 mA ziehen. Schon 10 Pixel kommen an die Grenzen eines USB-Ports. Für größere Installationen braucht man also eine externe Stromquelle oder begrenzt die Helligkeit per Software.
Selber machen: Ein CO₂-Kolibri-Lichtobjekt
Wir bauen ein leuchtendes Kolibri-Modell aus Thingiverse (CC BY 4.0, Damian Riggert).
1. 3D-Druck:
Transparentes Filament nutzen – nur so strahlen die LEDs später schön durch.
2. LEDs einbauen:
Im Modell sind 17 LED-Plätze vorhanden. Am einfachsten ist eine fertige Neopixel-Kette.
Wer selbst lötet: erst das Datenkabel verbinden, dann VCC/GND als gemeinsame Leitungen führen. So schrumpft die Anzahl Lötpunkte auf ca. 60.
3. Anschluss an den Octopus:
Din des ersten Pixels → GPIO 15
GND → Masse
VCC → 3,3 V oder extern 5 V (ca. 60 mA pro Pixel beachten)
4. Programmieren:
Im Ardublock-Modul „Externe Interfaces“ das WS2812-Pixel nutzen. Jedes Pixel per Index farbig ansteuern. Weniger Helligkeit = weniger Strom = stabiler Betrieb über USB.
5. Kreativ werden:
Der Kolibri kann alles: Farbe nach CO₂-Wert, Temperatur, Wetterdaten – oder per Alexa steuerbar. Die IoT-Werkstatt bietet dafür alle passenden Blöcke.



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