Biopharmazeutische Arzneimittelherstellung (B. Eng.)

Einen Beitrag leisten zur Bekämpfung von Krankheiten? Im Fokus des Studiengangs „Biopharmazeutische Arzneimittelherstellung (B. Eng.)" steht die sichere Versorgung mit etablierten Medikamenten und Impfstoffen genauso wie mit neuen biotechnologischen Wirkstoffen. Ein genial neues Studiengangkonzept abgestimmt auf wichtige Fragestellungen der Zukunft.

Auf einen Blick

Abschluss
Bachelor of Engineering (B. Eng.)

Studienbeginn
Wintersemester (bei Interesse an Studienbeginn im Sommersemester bitte Studiengangsleiter kontaktieren)

Regelstudienzeit
7 Semester (210 ECTS)

Zulassungsbeschränkung (N.C.)
nein

Studienort
Umwelt-Campus Birkenfeld

Praxis
Grundpraktikum, Fachpraktikum, praktische Studienphase

Internationalität
Auslandssemester (freiwillig)

Studiengebühren
keine (nur normale Semesterbeiträge)

EIN STUDIUM IM BEREICH „BIO“ MIT FAKTISCHER JOBGARANTIE?

Auf dem Arbeitsmarkt werden jetzt und auch zukünftig dringend Fachleute gebraucht, die (in Laboren) neu entwickelte Medikamente oder Impfstoffe schnell und in ausreichenden Mengen produzieren können. Dass gerade ein schneller Transfer vom Labor in die technische Herstellung der Schlüssel dafür ist, Menschenleben zu retten, zeigt sehr gut das Beispiel der Covid-Impfstoffe. Gerade dabei wurde aber auch ersichtlich, dass es zu wenige Studienabsolvent*innen mit entsprechenden Kenntnissen und Fähigkeiten gibt. Erfolgreiche Absolvent*innen des Studiengangs "Biopharmazeutische Arzneimittelherstellung (B. Eng.)" werden daher ganz sicher viele Jobangebote erhalten und können sich ihren späteren Arbeitgeber aussuchen – und das bei exzellenten Verdienstmöglichkeiten.

BEI DER BEKÄMPFUNG VON KRANKHEITEN MITWIRKEN?

Es gibt Immer noch viele Krankheiten, für die es keine geeigneten Medikamente gibt. Krebserkrankungen sind das beste Beispiel dafür. Zudem müssen wir damit rechnen, dass es auch immer wieder neue Krankheiten (wie z. B. Corona) geben wird, für die wir Impfstoffe und Medikamente benötigen. Die aktuellen Forschungen setzen dabei immer mehr auf biopharmazeutische Herstellungsverfahren. Hierbei werden Mikroorganismen oder tierische Zellen zur Produktion der pharmazeutisch wirksamen Substanzen (wie z. B. Antikörper) verwendet.

Der 7-semestrige Bachelor-Studiengang „Biopharmazeutische Arzneimittelherstellung“ qualifiziert für eine Berufstätigkeit genau in diesem Bereich. Der Studiengang ist berufsqualifizierend aufgebaut, d.h. ein Berufseinstieg bei der Arzneimittelherstelllung ist direkt mit dem Abschluss „Bachelor of Engineering“ möglich.

Der Studiengang vermittelt ein fundiertes Wissen bzgl. naturwissenschaftlich-technischer Grundlagen und bzgl. der biopharmazeutischen Technik. Dabei erlernen die Studierenden in aufeinander abgestimmten Modulen die komplette biopharmazeutische Prozesskette von der biologischen Herstellung der pharmazeutisch aktiven Substanz, über deren Abtrennung von anderen Stoffen bis hin zur Herstellung der geeigneten Darreichungsform, wie z. B. Tabletten. Sicher möchte jede*r von uns aber nicht nur wirksame, sondern auch sichere Medikamente oder Impfstoffe. Die Qualitätssicherung und Sauberkeit bei der Herstellung sind daher von zentraler Bedeutung. Im Gegensatz zu ähnlichen Studiengängen nehmen daher Module, die die gesetzlichen Richtlinien zur Qualitätssicherung (GMP) und die Reinräume betrachten, hier einen größeren Anteil am Studium ein.

Als weitergehende Qualifizierung kann anschließend der 3-semestrige Master-Studiengang „Reinraum-Technologie bei der Arzneimittelherstellung“ studiert werden. Dieser Studiengang mit dem Abschluss „Master of Engineering“ qualifiziert für eine berufliche Tätigkeiten als Führungskraft bei der Planung, dem Betrieb und der Optimierung (bio-)pharmazeutischer Anlagen.

LIEBE ZUR UMWELT?

Der Umwelt-Campus Birkenfeld, ein Standort der Hochschule Trier, ist ein ganz besonderer Ort zum Leben, Lernen und Arbeiten. Er bietet den rund 2.400 Studierenden ein interdisziplinäres Studium an einer einzigartigen „Zero Emission University“, die regelmäßig als grünste Hochschule Deutschlands ausgezeichnet wird und weltweit aktuell auf dem 6. Platz liegt (siehe greenmetric.ui.ac.id/). Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte ziehen sich wie ein grüner Faden durch alle angebotenen Studiengänge.

STUDIENGANGSKONZEPT ENTWICKELT ZUSAMMEN MIT DER BAYER AG

Das Konzept des Studiengangs "Biopharmazeutische Arzneimittelherstellung" wurde in enger Abstimmung mit der Bayer AG entwickelt. Der Studiengang vermittelt genau die Kenntnisse, die sich ein produzierendes Pharmaunternehmen aktuell und zukünftig von Berufseinsteiger*innen wünscht.

Das wachsende Netzwerk mit Kooperationsunternehmen zur dualen, praxisintegrierenden Variante des Studiengangs unterstreicht die Relevanz der Studieninhalte.

STUDIENINHALTE

Der Bachelor-Studiengang „Biopharmazeutische Arzneimittelherstellung (B. Eng.)“ weist entsprechend der gewünschten Qualifizierung drei Säulen auf, die jeweils ca. 1/3 der Module des Studiengangs umfassen. Die erste Säule stellen Module dar, die die naturwissenschaftlich-technische Grundlagen legen. Dazu gehören Module aus dem biologischen Umfeld, wie z. B. "Biologie und Mikrobiologie (BP)", "Organische Chemie und Biochemie", "Molekularbiologie und Gentechnik I", aber auch Module aus dem technischen Bereich, wie z. B. "Stoff-/Wärme-Übertragung und Bilanzen", "Technische Fluidmechanik" oder "Anlagenplanung und Fluidförderung in Pharma-Prozessen". Die Grundlagenmodule aus dem technischen Bereich sind wichtig, um später die biotechnologische Wirkstoffherstellung vom Labor in die Produktion bringen zu können. Auch Module wie z. B. Mathematik und Chemie sind notwendig, um alle Studierenden auf das gleiche grundlegende Verständnis zu bringen. Die zweite Säule wird aus Modulen gebildet, die sich mit dem biopharmazeutischen Herstellungsprozess beschäftigen („Prozess-Wissen“). Hierzu zählen "biolastige" Module wie z. B. "Bioreaktionstechnik I", "Bioaufbereitungsverfahren" oder "Bioreaktionstechnik II und Hygienic Design" und "pharmalastige" Module wie z. B. "Aufarbeitung in der Pharmaproduktion I", "Aufarbeitung in der Pharmaproduktion II" oder "Pharmazeutische Technologie II". Die Module der dritten Säule beschäftigen sich mit den gesetzlichen Anforderungen, die erfüllt werden müssen, um ein Medikament oder einen Impfstoff überhaupt herstellen zu dürfen. Ein wichtiger – vom US-amerikanischen Arzneibuch abgeleiteter – Fachbegriff dabei ist Good Manufacturing Practice (GMP). Die Module der dritten Säule tragen daher fast immer das Kürzel GMP im Namen. Wichtig für sichere Medikamente und Impfstoffe ist auch die Sauberkeit bei der Herstellung, so dass die notwendige Reinraumtechnik auch im Studiengang behandelt wird. Der Bachelor-Studiengang ist dabei berufsqualifizierend aufgebaut, d. h. ein direkter Berufseinstieg mit dem Abschluss "Bachelor" ist möglich, da die notwendige fachliche Tiefe bei allen drei Säulen in den 7 Semestern vermittelt wird.

Qualifikationsziel des Studiengangs

Der Studiengang „Biopharmazeutische Arzneimittelherstellung (B. Eng.)“ qualifiziert die Studierenden für eine industrielle Berufstätigkeit im Bereich der (bio-)pharmazeutischen Industrie. Insbesondere werden in den Studiengang Module integriert, die die gesetzlichen Richtlinien zur Qualitätssicherung (GMP) und die Reinraum-Technologie betrachten, die im pharmazeutischen Umfeld notwendig sind, um Produktions­anlagen zu planen, in Betrieb zu nehmen, zu betreiben und zu optimieren. Er ist berufsqualifizierend aufgebaut, d. h. ein Berufseinstieg (z. B. als „Planungsingenieur*in GMP“ oder „Betriebsingenieur*in GMP“) ist direkt mit dem Abschluss möglich. Neben den Kenntnissen hinsichtlich der gesetzlichen Richtlinien und denen bzgl. der Reinraum-Technologie erlangen die Studierenden daher auch ein fundiertes Wissen bzgl. naturwissenschaftlich-technischer Grundlagen und bzgl. der (bio-)pharmazeutischen Verfahrenstechnik. Absolvent*innen verfügen damit über ein breites und integriertes Wissen und Verstehen der wissen­schaftlichen Grundlagen in der (bio)pharmazeutischen Arzneimittelproduktion. Auf dieser Basis entwickeln sie unter Verwendung fachspezifischer Methoden Lösungsansätze für Problemstellungen im Herstellungs­prozess von Arzneimitteln genauso wie in den dazu notwendigen Reinräumen. Dies ermöglicht die Arbeit in interdisziplinären Projektteams. Sie sind weiterhin in der Lage, die erkenntnistheoretisch begründete Richtigkeit fachlicher Aussagen situationsbezogen zu beurteilen und in den Kontext der beruflichen Praxis einzuordnen. Sie besitzen die Fähigkeit, die erworbenen Grundlagen in den Natur- und Ingenieurwissenschaften zur Analyse von Aufgabenstellungen in der beruflichen Praxis einzusetzen.

Kontakt & Beratung

Prof. Dr.-Ing. Percy Kampeis
Studiengangsleiter FB Umweltplanung/Umwelttechnik - Biopharmazeutische Arzneimittelherstellung

Kontakt

+49 6782 17-2013
+49 6782 17-1327

Standort

Birkenfeld | Gebäude 9913 | Raum 107

Sprechzeiten

Di, Mi und Fr ohne Anmeldung

Frag die Studies

Unsere Studierenden standen einmal vor den gleichen Herausforderungen wie Sie. Sie möchten lieber auf deren Erfahrungen zurückgreifen und Ihre Fragen direkt an Studierende stellen? Kein Problem, schreiben Sie einfach eine E-Mail an:

frag-die-studies(at)umwelt-campus.de

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