Team

Prof. Dr. Stefan Stoll, Leiter der Arbeitsgruppe
Stefan Stoll
  • 2020 Berufung in den Beirat für Naturschutz des Ministeriums für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz

  • 2019 Ruf an die Universität Kassel (abgelehnt)

  • 2017 Habilitation und Verleihung der Lehrbefugnis an der Universität Duisburg-Essen, Fakultät für Biologie

  • seit 2017 Professor für Interdisziplinären Umweltschutz an der FH Trier, Umwelt-Campus Birkenfeld

  • 2016 - 2017 Wissenschaftlicher Leiter der Ökosystemforschung Anlage Eußerthal und Teamleiter Fischökologie an der Universität Landau
  • 2009 - 2016 Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt
  • 2005 - 2009 Promotion (Dr. rer. nat.) an der Universität Konstanz
  • 1999-2005 Biologiestudium (Diplom) an der Universität Freiburg und am University Center on Svalbard (Spitzbergen, Norwegen)

Publikationsliste vor Dienstantritt am Umwelt-Campus

Claudia Müller, wissenschaftliche Assistenz

Projekte: Nationalparkmonitoring

Kontakt: c.mueller(at)umwelt-campus.de

Telefonnummer: +49 6782 17-1139

Elodie Boussinet, Doktorandin

During my PhD thesis, I will be able to develop strong knowledge on the life-history trait of Allis shad population, Alosa alosa, in the Rhine and carry out an implementation of successful monitoring for Allis shad spawners. For this purpose, fishes are collected along the Rhine and its tributaries. Using the microchemistry, otoliths (ear stones of fish) of juveniles and spawners are used to understand the migration pathway during the downstream migration as well as to know which fishes resulted from a natural reproduction in the Rhine or which come from the reintroduction program for the Allis shad since 2007 (i.e., from the Gironde system, South-West of France). Coupling the daily age with otoliths microchemical composition (Sr isotope, Sr:Ca, Ba:Ca and Mn:Ca) and water composition, I will deduce most precisely the migration pathway of each fish. 

Projekte: Wiederansiedlung des Maifisch im Rhein

Kontakt: e.boussinet(at)umwelt-campus.de, phone: +49 678217-1983

 

Isabel Janke, wissenschaftliche Assistenz

Als wissenschaftliche Assistenz beschäftige ich mich größtenteils mit der Auswertung und der Bestimmung von Makrozoobenthos-Proben. Dabei betreue ich das ökologische Langzeitmonitoring im Nationalpark und in der Steinbachtalsperre in Kempfeld. Außerdem beschäftige ich mich mit der wissenschaftlichen Begleitung von Renaturierungsmaßnahmen an Fließgewässern in Kooperation mit dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität (MKUEM). Des Weiteren untersuche ich, vor allem in der Steinbachtalsperre, das Vorkommen von Edelkrebs-Populationen.

Nebenbei betreue ich die „WasserWissensExkursion“ am WasserWissensWerk. Hierbei bringe ich interessierten Bürger*innen den Lebensraum Bach und die Wichtigkeit der dort lebenden Bewohner näher.

Außerdem helfe ich sehr gerne bei diversen ökologischen Projekten, innerhalb meiner Arbeitsgruppe, aus.

Projekte: Aktion Blau Plus Begleituntersuchungen, Nationalparkmonitoring, Talsperrenmonitoring, Edelkrebsprojekt

Kontakt: i.janke(at)umwelt-campus.de

Telefonnummer: +49 (0)6782 17-1940

Lara Hoffmann, Doktorandin

Lara Hoffmann

In meiner Promotion forsche ich an Möglichkeiten eines effizienteren Insektenmonitorings und Insektenschutzes. Im Zentrum meiner Untersuchungen stehen dabei Schmetterlinge, von denen viele Arten derzeit in Mitteleuropa rückläufig sind.

Ökologen stehen derzeit eine Vielzahl von Fallen zum Insektenfang zur Verfügung. Ich zeige auf, wie sich diese Fallensysteme, z.B. unterschiedliche Typen von Malaisefallen, in ihren gefangenen Schmetterlingsarten unterscheiden (Publikation). Dies hilft Forschenden dabei, die Insektendaten aus ihrem jeweiligen Fallensystem besser zu interpretieren, und Insektendaten, die mit verschiedenen Fallen erhoben wurden, miteinander zu vergleichen. Weiterhin forsche ich an Möglichkeiten, Insektenfallen intelligent miteinander zu kombinieren, z.B. Fallen für Fluginsekten und Bodenfallen, um Doppelfang zu vermeiden, Kosten zu senken und gleichzeitig den Erkenntnisgewinn zu steigern (Publikation). Mit dem DNA Metabarcoding haben Ökologen zudem die Möglichkeit, die DNA aus ihren Insektenproben automatisiert auszuwerten. Hier beschäftige ich mich mit der Validierung dieser Methode. Das bedeutet, dass ich die neue Auswertungsmethode mit einer Expertenbestimmung vergleiche und Unterschiede zwischen den Methoden herausarbeite. Dies hilft ebenfalls bei der Interpretation der DANN-Metabarcodingdaten.

Mit dem steigenden Einsatz von KI entstehen ebenfalls neue Perspektiven im Insektenmonitoring. Deswegen bin ich an der Entwicklung einer KI-basierten Insektenfalle beteiligt, mit der es möglich wird, neue Muster in der Insektenaktivität in Abhängigkeit vom Wetter zu erforschen. Dies gelingt dadurch, dass die Insekten mit einem Zeitstempel fotografiert werden und die Bilder automatisch von einem KI-Modell bestimmt werden.

Da ich Erneuerbare Energien studiert habe, erforsche ich auch, wie ein insektenfreundlicher Biomasseanbau in Form von Kurzumtriebsplantagen (Pappeln zur Holzgewinnung, die immer wieder nachwachsen) gelingen kann. Dazu habe ich die Insekten in verschiedenen Altersstadien der Pappelplantagen beprobt und schaue, ob sich die Altersstadien in ihrer Artenvielfalt unterscheiden. Wenn dies zutrifft, dann kann eine Empfehlung beispielsweise lauten, immer unterschiedliche Altersstadien auf den Flächen vorzuhalten, um die Artenvielfalt zu maximieren.

Kontakt: l.hoffmann(at)umwelt-campus.de, Telefon: 06782 17-1934

 

Lukas Seemann, wissenschaftlicher Mitarbeiter

Ich bin Projektmanager im Forschungsprojekt „Aal-Monitoring“, das die Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit eines KI-gestützten Systems zur automatischen Aal-Erkennung in Fließgewässern untersucht. In Zusammenarbeit mit dem Wasserkraftanlagen-Betreiber und Geldgeber RWE Generation SE werden an ausgewählten Standorten der Mosel Sonarsysteme installiert werden, die unter Wasser diverse Objekte und Strukturen – unter anderem auch Fische – sichtbar machen. Eine KI kann im Anschluss das Videomaterial analysieren und eine Differenzierung in Treibgut und Fisch (z.B. Aal) vornehmen. Auch wenn die Wasserkraft als grüne Energie gilt, sind die Auswirkungen auf das umliegende Ökosystem enorm. Vor allem für Flusslebewesen wie der vom Aussterben bedrohte Europäische Aal stellen solche Strukturen häufig nur schwer überwindbare Hindernisse dar und führen zu einer hohen Todesrate. Zunächst sollen durch das entwickelte System aktuell eingesetzte Prognosemodelle der Aalwanderung validiert werden, perspektivisch ist eine KI-gestützte Steuerung der Wasserkraftanlagen denkbar. So könnten die Turbinen zu Hochzeiten der Aalwanderung im Herbst abgeschaltet werden, um einen sicheren Transit der Aale zu gewährleisten.

Ich absolviere aktuell meinen Master in Angewandter Informatik am Umwelt-Campus.

Meine Masterthesis wird sich passend zum Forschungsprojekt ebenfalls mit dem Themengebiet der KI-gestützten Fischerkennung mittels Sonarsystemen beschäftigen.

Mich interessiert vor allem der Einsatz von modernen Technologien wie KI zu Zwecken des Umwelt- und Artenschutzes, weshalb ich mich für eine Tätigkeit in der Schnittstelle zwischen Informatik und Biologie entschieden habe. Auch privat bin ich ein sehr naturverbundener Mensch und freue mich als Abwechslung zur Büroarbeit auch über jeden Feldeinsatz.

Projekt: Aal-Monitoring

Kontakt: l.seemann(at)umwelt-campus.de

Telefon: +49 6782 17-1531

 

Maria Gockel, wissenschaftliche Assistenz

Als wissenschaftliche Assistenz unterstütze ich in verschiedenen Projekten. Hauptsächlich sind dies das MonAHR-Projekt an der Ahr, das Krebsmonitoring zur Erfassung des Edelkrebses, das Langzeitmonitoring im Nationalpark Hunsrück-Hochwald sowie regelmäßige gewässerökologische Untersuchungen an der Steinbachtalsperre. Dabei bin ich involviert bei den Probenahmen und der anschließenden Auswertung und Bestimmung von Makrozoobenthos-Arten.

Dr. Martin Palt, wissenschaftlicher Mitarbeiter

Ich befasse mich als wissenschaftlicher Mitarbeiter in erster Linie mit Fragestellungen zur Renaturierung von Fließgewässer. Dabei geht es mir persönlich darum Rahmenbedingungen abzustecken unter welchen Gewässerrenaturierung bestmöglich gelingen kann. Nach bereits mehr als zwei Jahrzehnten intensiver Bemühungen ist dies wichtig um die gesellschaftliche Bereitschaft hinter diesen Maßnahmen zum Schutz von Natur und insbesondere Biodiversität aufrecht zu halten.

Deshalb sollte das Thema Nachhaltigkeit von Renaturierung auch gesellschaftlich betrachtet werden. In diesem Sinne befasse ich mich im Rahmen des BiodivERsA Projekts COSAR mit der gesellschaftlichen Wahrnehmung von Renaturierungen an Fließgewässern. Diese messen wir anhand der aus social media-Postings abgeleiteten Ökosystemdienstleistungen. Hier bringe ich mich auch in anderen Projekt der Arbeitsgruppe ein, wobei ich mich vor allem mit der Datenauswertung auseinandersetze.

In meiner Promotion an der Uni Duisburg-Essen analysierte ich den Einfluss von gewässerbegleitenden Gehölzen, sogenannten woody buffers, auf das Makrozoobenthos. Dabei konnte ich zuerst feststellen, dass selbst bei genauer Kenntnis der Ufergehölze abgeleitet aus Luftbildern, Einflüsse aus dem Einzugsgebiet die des unmittelbaren Gewässerumfelds überprägen. Vergleicht man aber im Detail einzelne Typen an Einzugsgebieten erkennt man einen mitunter starken Effekt der woody buffer, der mitunter bis zu zwei Zustandsklassen des ökologischen Zustands bedingen kann, was eine bedeutende Erkenntnis für das Gewässermanagement darstellt.

E-Mail: m.palt[at]umwelt-campus.de

Telefonnummer: +49 6782 17-1880

RG: researchgate.net/profile/Martin-Palt

Sophia Sonak, wissenschafliche Mitarbeiterin / Doktorandin

Als Wissenschaftliche Mitarbeiterin bin ich im MonAhr-Projekt tätig.

Hierbei begleiten wir die Gewässerwiederherstellung nach dem extremen Hochwasserereignis 2021 im Ahrtal unter ökologischen Gesichtspunkten.

In diesem Zusammenhang befasst sich mein Promotionsthema mit der Wiederbesiedlung der Ahr durch Makrozoobenthos und Fische. Hier möchte ich Refugialräume identifizieren, aus denen sich die Arten nach dem Bestandseinbruch wieder ausbreiten. Außerdem interessiert mich die Rolle von Mesohabitate für den Wiederbesiedlungsprozess. Anhand der Diversität der Artgemeinschaft und der Individuenzahlen von MZB und Fischen möchte ich so Rückschlüsse auf die Gewässerqualität ziehen. In einem letzten Schritt soll die Mesohabitatzusammensetzung unter die Lupe genommen werden und erörtert werden, welche Auswirkungen Änderungen dieser auf die Artgemeinschaften und die ökologische Bewertung nach sich ziehen.

Wolfram Remmers, wissenschaftlicher Mitarbeiter

Als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem Kooperationsprojekt mit dem Ministerium für Klimaschutz Umwelt Energie und Mobilität (MKUEM) von Rheinland-Pfalz beschäftige ich mich mit der wissenschaftlichen Begleitung von Renaturierungsmaßnahmen an Fließgewässern, die im Rahmen der „Aktion Blau Plus“ durchgeführt werden. Dabei werden alle Aspekte der Renaturierungsmaßnahmen von der räumlichen Priorisierung über die Planung und Umsetzung bis zur ökologischen Verbesserung betrachtet. Außerdem werden sozio-ökologische Effekte untersucht, die mit der „Aktion Blau Plus“ gezielt gefördert werden sollen. Die Untersuchungen beinhalten Erfassungen der Gewässerstruktur, des Makrozoobenthos, der Fischfauna sowie Bürgerbefragungen.

Als anspruchsvolle populärwissenschaftliche Abendveranstaltung hat sich das WasserWissensForum am WasserWissensWerk an der Steinbachtalsperre etabliert. Hier bin ich zusammen mit dem WasserWissensWerk für Planung und Koordination verantwortlich.

In meiner Promotion an der Universität Koblenz-Landau beschäftige ich mich mit Verbreitungsmustern der invasiven Flohkrebsart Dikerogammarus villosus. Hier interessiert mich besonders die Wirkung von Umweltfaktoren auf biotische Interaktionen und die Frage, wie stabile Verbreitungsgrenzen von D. villosus entstehen.

Projekte: Aktion Blau Plus  Wasserwissensforum

Kontakt: w.remmers(at)umwelt-campus.de Telefonnummer: +49 (0)6782 17 1958

Ehemalige Teammitglieder

  • Achim Bucher
  • Dr. Nina Kaiser
  • Dr. Alessandro Manfrin
  • Dr. Thomas Meißner
  • Lucas Mignien
  • Heiko Schmidt

HiWis

Christopher Galle

Anna Elisa Rivera Schulz

Hannah Holzer

Arbeitsgruppe 2025

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@stolllab
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