Das Studium des Wirtschaftsrechts und Umweltrechts vermittelt den Studierenden Kenntnisse, um komplexe wirtschafts-, umwelt- und energierechtliche Fragestellungen beantworten zu können. Der Studiengang ist fächerübergreifend: Neben vertieften Kenntnissen des Rechts werden betriebswirtschaftliche Inhalte und Fremdsprachenkenntnisse vermittelt. Dies ermöglicht eine attraktive Alternative zum „klassischen“ Jurastudium an den Universitäten.
Schwerpunkte des Studiums sind das private Wirtschaftsrecht und das Umweltrecht.
Zum privaten Wirtschaftsrecht gehören die Vorschriften, die die Rechtsbeziehungen der am Wirtschaftsleben beteiligten Privatpersonen regeln. Dazu zählen etwa das Bürgerliche Recht, das Handels- und Gesellschaftsrecht, das Wettbewerbs- und Kartellrecht, das Arbeitsrecht, aber auch das Europarecht. Die Ausbildung wird – und das unterscheidet das Studium vom rechtswissenschaftlichen Studium an Universitäten – um weitere Zusatzqualifikationen ergänzt, wie die Vermittlung betriebswirtschaftlicher Kenntnisse, die für das Verständnis des Wirtschaftsrechts unerlässlich sind, eine der internationalen Verflochtenheit des Wirtschaftslebens Rechnung tragende, gründliche Fremdsprachenausbildung und die Vermittlung weiterer Schlüsselqualifikationen durch Kommunikationstrainings, Präsentationen, Gruppenarbeiten und Tutorien.
Zum Umweltrecht zählt man alle Vorschriften, die dem Schutz der natürlichen Umwelt und der Erhaltung der Funktionsfähigkeit der Ökosysteme dienen. Dazu gehören das Immissionsschutz-, das Abfall-, das Wasser-, das Bodenschutz- und das Naturschutzrecht. Vor dem Hintergrund der wachsenden Bedeutung der erneuerbaren Energien für den Klimaschutz und eine nachhaltige Energieversorgung treten – und das ist eine weitere Besonderheit des Studiums auf dem Umwelt-Campus – neben diese „klassischen“ Rechtsgebiete des Umweltrechts das Energieumwelt- und Energiewirtschaftsrecht, die Kenntnisse für berufliche Tätigkeiten auf dem wachsenden und zukunftsträchtigen Energiemarkt vermitteln.
Aus dem Gutachten zur Akkreditierung des Studiengangs:
"Hervorzuheben ist die Interdisziplinarität des Studienprogramms. Das Studienprogramm verzahnt überzeugend rechtswissenschaftliche mit wirtschaftswissenschaftlichen Fächern, wobei als besonderes Merkmal, das den Studiengang von anderen wirtschaftsjuristischen Studiengängen abhebt, die besondere Betonung umwelt- und energierechtlicher Fächer hinzukommt."
Das siebensemestrige Studium kann regulär zum Winter- und Sommersemester aufgenommen werden. Zum Studium gehört eine 12-wöchige Vorbildung. Die Praktische Vorbildung kann auch nach Aufnahme des Studiums abgeleistet werden. Sie muss nicht an einem Stück absolviert werden. Der Nachweis muss spätestens bis zur Anmeldung der Bachelor-Thesis erfolgen. Eine einschlägige berufspraktische Tätigkeit wird angerechnet, u.a. die Absolvierung einer kaufmännischen oder handwerklichen Lehre; es genügt die Vorlage des Lehrabschluss-Zeugnisses. Mögliche Praktikums-Stellen sind im Bereich von Unternehmen, öffentlicher Verwaltung, Gewerkschaften, Parteien und Verbänden oder bei Freiberuflern zu finden (nicht zwingend im Umwelt-Bereich!). Es kommen Unternehmen aller Art in Frage, z.B. auch Krankenhäuser, Wohnungsbaugenossenschaften usw. Die Ordnung für die Praktische Vorbildung ist im unteren Bereich der Website unter Downloads und im Studierendensekretariat erhältlich.
In den ersten 4 Semestern werden die Grundlagen des privaten Wirtschaftsrechts und des öffentlichen Rechts sowie betriebswirtschaftliche Kerninhalte vermittelt. Ergänzt wird das Studium durch die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen und Fremdsprachenkenntnissen.
Im weiteren Verlauf können die Studierenden zwischen einer praktischen Studienphase oder einem Auslandssemester wählen. Auf der Grundlage des bis dahin erworbenen Wissens sollen die Studierenden in der 16-wöchigen Praxisphase Erfahrungen mit der Berufswirklichkeit sammeln und die im Studium erlangten theoretischen Kenntnisse in der Praxis anwenden. Die Studierenden, die sich für ein Auslandssemester entscheiden, verbringen das 5. Semester an einer ausländischen Hochschule. Der Umwelt-Campus hilft dabei in mehrerer Hinsicht: Zum einen werden den Studierenden die notwendigen Sprachkenntnisse vermittelt; zum anderen bietet der Umwelt-Campus den Studierenden eine große Auswahl an Kooperationen mit ausländischen Hochschulen und hilft bei der Suche nach Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung des Auslandsaufenthalts.
Für das 6. und 7. Semester können die Studierenden zwischen zwei Schwerpunktbereichen wählen: einem wirtschaftsrechtlichen Schwerpunkt und einem umwelt-/energierechtlichen Schwerpunkt, in dem die in den ersten 4 Semestern erworbenen Kennntnisse vertieft werden und damit die Möglichkeit zu einer Spezialisierung geboten wird. Mit beiden Schwerpunkten kann der Master-Studiengang „Unternehmensrecht“ oder „Energie- und Umweltrecht“ aufgenommen werden.
Am Ende des 7. Semesters wird die Bachelorarbeit (Bachelor Thesis) angefertigt. Die Studierenden bearbeiten selbstständig ein komplexes und eventuell fachübergreifendes Thema des Wirtschafts- und/ oder Umweltrechts. Die Bearbeitungszeit beträgt 9 Wochen.
Die interdisziplinäre Ausbildung schließt eine Lücke auf dem Arbeitsmarkt, die von Vertretern der Wirtschaft und von Verbänden oft beklagt wurde.
Haupteinsatzgebiete der Absolventen sind größere Unternehmen, Unternehmensberatungen, Steuerberatungen, Kreditinstitute und Versicherungen. Auch kleine und mittlere Betriebe ohne eigenen Hausjuristen können von der Doppelqualifikation der Wirtschaftsjuristen profitieren.
Weitere Einsatzgebiete sind öffentliche Verwaltungen und öffentliche Unternehmen, die wirtschaftliches und umweltrechtliches Know-How benötigen, sowie Verbände und Gutachterbüros.
Notwendige Unterlagen
Bevor Sie mit der Online-Bewerbung starten, legen Sie sich bitte nachfolgend genannte Unterlagen bereit:
Wichtige Hinweise zum Ablauf des Bewerbungsverfahrens
Bewerbung zum Zweitstudium
Ein Zweitstudium ist gegeben, wenn bereits ein mit Erfolg abgeschlossenes Erststudium vorliegt. In diesem Falle ist der Bewerbung zusätzlich eine beglaubigte Kopie des Abschlusszeugnisses sowie bei N.C.- Studiengängen eine Begründung des Zweitstudienwunsches beizufügen.
Bewerbung für Studierende höherer Semester
Natürlich müssen auch bei Bewerbungen für höhere Fachsemester die allgemeinen Zulassungsvoraussetzungen erfüllt sein. Über die Einstufung in das jeweilige Semester entscheidet der Fachbereich auf Grundlage der bisher erbrachten Leistungen an der vorherigen Hochschule.
Weitere Informationen zur Bewerbung und Zulassung (z.B. Fristen und Zulassungsvoraussetzungen) erhalten Sie hier.
Online-Bewerbung
Abschluss
Bachelor of Laws (LL.B.)
Studienbeginn
Winter- und Sommersemester
Regelstudienzeit
7 Semester (210 ECTS)
Zulassungsbeschränkung (N.C.)
nein
Studienort
Umwelt-Campus Birkenfeld
Praxis
Praktische Vorbildung (12 Wochen),
Praktische Studienphase (16 Wochen)
Internationalität
Auslandssemester (freiwillig)
Studiengebühren
keine (nur normale Semesterbeiträge)
Unsere Studierenden standen einmal vor den gleichen Herausforderungen wie Sie. Sie möchten lieber auf deren Erfahrungen zurückgreifen und Ihre Fragen direkt an Studierende stellen? Kein Problem, schreiben Sie einfach eine E-Mail an:
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